Sprechstunde Leichtbau: Chancen und Risiken für Industrie durch Additive Fertigung

“Zukunftsmodell oder Brancheninfarkt?” – unter dieser Überschrift erörtern Experten bei der Reihe “Sprechstunde Leichtbau: Weniger ist mehr. Additive Fertigung.” am 16. März 2015 in Stuttgart die Auswirkungen von additiver Fertigung auf die Geschäftsmodelle in der fertigenden Industrie.

Additive Fertigung hält nachhaltig Einzug in die Werkhallen in Deutschland. Die fertigende Industrie steht dadurch vor großen Veränderungen, die sich auf die Geschäftsmodelle auswirken. Die Kosten von additiver Fertigung werden so marginal sein, dass sich die Wertschöpfung in die Konstruktion und Konzeption verschiebt. Durch neue Konstruktionsmöglichkeiten haben Produkte aus dem 3D-Drucker auch großes Leichtbau-Potenzial.

Bei der Sprechstunde der Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg im VDI-Haus in Stuttgart werden in Vorträgen und Diskussionen daher Fragen erörtert wie:

  • Womit verdient in Zukunft die produzierende Industrie ihr Geld
  • Konstruktion und Konzeption existieren in einer nicht-materiellen Ideenwelt, sind „Knowledge“ und „Know-how“. Welche Preise können hierfür angesetzt werden?
  • Wie kann in einer digitalisierten Wertschöpfung geistiges Eigentum geschützt werden?

Die Veranstaltung richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmer aus der fertigenden Industrie. Die Vorträge befassen sich mit Themen wie “Geschäftsmodelle und Prozesse im Wandel durch Additive Manufacturing” oder “Leichtbau mit der FDM Technologie und mögliche Geschäftsmodelle”.

Dentalplatte-Cobalt-Chrome: Dental: Bauplattform mit Zahnkronen I Werkstoff: EOS Cobaltchrome SP2 (Quelle: EOS)

Die Referenten kommen vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) sowie dem Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsinformatik der Universität Stuttgart sowie von den Unternehmen Altair Engineering, alphacam, Hasenauer & Hesser und EOS. Die Sprechstunde ist aufgeteilt in die Themenblöcke Technische Potenziale im Leichtbau sowie Betriebswirtschaftliche Aspekte und Geschäftsmodelle.

Mitveranstalter ist VDI Württembergischer Ingenieurverein. Partner sind automotive-bw, BIOPRO BW, LVI − Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie sowie der Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsinformatik der Universität Stuttgart.

Zahnkrone-Metall-Fertigungsprozess: Dental: Additiver Fertigungsprozess von Metall Zahnkronen (Quelle: EOS)

Die Veranstaltung im VDI-Haus in der Hamletstraße 11 in 70563 Stuttgart beginnt um 16.00 Uhr, der Eintritt ist kostenfrei. Um verbindliche Anmeldung wird gebeten bis zum 27.02.2015. Mehr Informationen zur Veranstaltung sowie zur Anmeldung finden Sie hier.