Technische Universität München präsentiert 3D-Betondruck auf der BAU 2017

Forscherinnen und Forscher der Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt zeigen auf der Messe in München 3D-gedruckte Bauteile aus Beton.

3D-Betondruck kann mittels zweier grundsätzlich verschiedener Verfahren realisiert werden: Bei der Extrusion wird Frischbeton durch eine Düse in Strängen aufgetragen. Ein Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass große Bauteile vergleichsweise schnell erzeugt werden können. Beim selektiven Binden wird fließfähiges Material gezielt in dünne Schichten einer trockenen Schüttung eingebracht, wodurch diese in den Bereichen lokal verfestigt werden, wo das spätere Bauteil entstehen soll. Dieses Verfahren zeichnet sich vor allem durch seine große geometrische Freiheit aus.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München forschen im Rahmen mehrerer Projekte parallel und vergleichend an beiden genannten Verfahren. Auf der Messe BAU 2017, die vom 16. bis 21. Januar in München stattfindet, präsentieren sie in Halle A2 auf dem Stand 320 des InformationsZentrums Beton verschiedene Demonstrationsobjekte und Videos über deren Herstellung. Es sind mehrere, durch selektives Binden frei geformte Bauteile aus Beton zu sehen, sowie ein Wandelement mit multifunktionaler Wabenstruktur aus extrudiertem Holzleichtbeton.