3D-Drucker-Hersteller Prusa bringt Firmware 6.0.0 mit zahlreichen Neuerungen

Der 3D-Druckerspezialist Prusa hat ein umfangreiches Firmware-Update für seine Geräte veröffentlicht. Die Version 6.0.0 führt auf allen aktuellen Modellen von der MINI bis zur XL nützliche Funktionen ein. Dazu gehören eine verbesserte “Cancel Object”-Funktion, neuer Stealth-Modus, aufgewertete Menüs sowie gerätespezifische Ergänzungen.

Die Cancel Object-Funktion erhält mit der 6.0.0 eine neue Benutzeroberfläche in Prusa Connect. Über die Remote-Anwendung lässt sich das zu stoppende Objekt direkt auf der virtuellen Druckplatte anklicken – praktisch bei fehlerhaften oder losen Drucken.

Für mehr Ruhe beim 3D-Druck sorgt der neue Stealth-Modus. Er begrenzt Beschleunigung, Bahngeschwindigkeit und Ruck, was zwar die Druckzeit leicht erhöht, aber deutlich leiseren Betrieb ermöglicht.

Die XL erhält als erstes Prusa-Gerät die “Phase Stepping”-Technologie. Damit werden die Schrittmotoren individuell angesteuert, um Vibrationen und Geräusche zu minimieren. Nach interner Testphase soll die Funktion auch für andere Prusa-Modelle nachgereicht werden.

Geräte mit eingebautem Loadcell-Sensor wie MK3.9, MK4 und XL können zudem einen festsitzenden Filamentfaden erkennen und den Druck vorübergehend pausieren.

Auf MINI+ wird der Nutzer mit “Bed Level Correction” unterstützt. Hier lassen sich lokale Unregelmäßigkeiten der beheizten Druckplatte über einen vierstufigen Korrekturwert ausgleichen.

Passend zur neuen Prusa-Firmware gibt es auch PrusaSlicer 2.7.4 mit überarbeiteter Multimaterial-Druckunterstützung sowie diverse Erweiterungen für Prusa Connect, der Plattform zur Remoteüberwachung und -steuerung der 3D-Drucker.

Die Aktualisierungen stehen ab sofort für alle unterstützten Prusa-Geräte zum Download bereit. Einige Funktionen wie Phase Stepping für weitere Modelle folgen zu einem späteren Zeitpunkt.