KI-Software von 1000 Kelvin soll 3D-Druck revolutionieren

Das Startup 1000 Kelvin will mit seiner KI-Software AMAIZE den 3D-Druck in der industriellen Fertigung voranbringen. Wie das Unternehmen auf der Formnext in Frankfurt bekanntgab, ist die Software jetzt für Kunden verfügbar. Große 3D-Drucker-Hersteller wie EOS haben AMAIZE bereits in ihre Systeme integriert.

Laut 1000 Kelvin übernimmt die KI-Software die Optimierung des gesamten 3D-Druck-Prozesses. Anwender laden einfach ihre CAD-Datei in die Cloud, AMAIZE analysiert das Teil dann mit Hilfe von Physik-basierten KI-Modellen. Die Software passt Parameter wie die Scanstrategie automatisch so an, dass ein Druck ohne Fehler gelingt.

Dadurch sollen sich der Materialverbrauch und die Fehlerquote deutlich reduzieren lassen. In einem Pilotprojekt mit einem Raketenbauer konnten laut 1000 Kelvin über 80 Prozent der Stützstrukturen eingespart werden. Das senke die Kosten pro Teil um über 30 Prozent.

Laut Omar Fergani, Mitgründer und CEO von 1000 Kelvin, soll AMAIZE den 3D-Druck auch nachhaltiger machen. Durch weniger Ausschuss und Materialeinsparungen ließen sich CO2-Emissionen reduzieren. Großes Potenzial sieht Fergani vor allem in der Luft- und Raumfahrt sowie im Maschinenbau.

Das Startup hat laut eigenen Angaben schon erste Pilotkunden aus der Industrie gewonnen. Mit 3 Mio. Dollar Funding im Rücken will 1000 Kelvin jetzt expandieren, unter anderem mit einem Büro in Los Angeles.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden