Simulationssoftware Genesis 4 optimiert Supportstrukturen beim Metall-3D-Druck

Das deutsche Unternehmen AMSIS hat auf der Formnext die vierte Generation seiner Build-Job-Vorbereitungs- und Simulationssoftware Genesis vorgestellt. Laut AMSIS ermöglicht Genesis 4 eine deutliche Reduzierung von Supportstrukturen beim 3D-Druck von Metallen durch Simulation der Laser-Belichtung.

Mithilfe einer schnellen thermischen Simulation innerhalb weniger Sekunden oder Minuten können überhitzte Bereiche eines Bauteils identifiziert werden. Basierend darauf wird die Energieeinkopplung durch den Laser punktuell reduziert. Zusammen mit einer optimierten Schraffur für die Belichtungspfade lassen sich laut AMSIS Supportstrukturen um 10 bis 30 Prozent reduzieren.

Genesis 4 berechnet automatisch überhitzte Zonen und passt die Prozessparameter lokal an, ohne dass der Anwender dies manuell einstellen muss. Zusätzlich zur klassischen Job-Vorbereitung bietet die Software auch innovative 3DF-Schraffurmuster, die sich noch besser an die Bauteilkonturen anpassen.

Laut Prof. Dr. Vasily Ploshikhin von AMSIS ermöglicht Genesis 4 bestehenden 3D-Druckern, Bauteile mit minimalen oder ganz ohne Supportstrukturen herzustellen. Dies reduziere Materialverbrauch, Bauzeit und Nachbearbeitung. Die Software soll sich durch ihre modulare Struktur auch gut in bestehende Drucker-Software integrieren lassen.