Software-Hersteller Mastercam stellt neues Add-On für die additive Fertigung vor

Der Software-Entwickler Mastercam hat mit APlus ein neues Add-On für die additive Fertigung vorgestellt. Mit der gleichen Schnittstelle, die Mastercam-Anwender*innen vertraut ist, können APlus-Nutzer*innen ihre 3D-Druckanwendungen genauso programmieren, hinterlegen und simulieren, wie sie es mit herkömmlichen Toolpaths in Mastercam tun würden.

Ein weiteres Highlight ist die Nutzung von Direct Energy Deposition (DED), einer Technologie, die speziell für die Anforderungen der additiven Fertigung entwickelt wurde. APlus beinhaltet Werkzeugwege, die jede Geometrie in der additiven Fertigung bewältigen können. Hinzu kommen spezielle Funktionen, die den Prozess effizienter und weniger fehleranfällig machen.

Kenneth Fortier, Technical Product Manager, Mastercam, sagt: “APlus bringt dem Mastercam-Anwender die Additive Fertigung in einer Form, die mit dem seit über 40 Jahren verwendeten Arbeitsablauf übereinstimmt. Direct Energy Deposition hält in vielen Werkstätten Einzug, und die Möglichkeit, Hybridmaschinen oder reine Additivmaschinen mit Mastercam zu programmieren, macht den Übergang nahtlos. Mit dem hybriden Verfahren, bei dem sich das Hinzufügen von Material und das Fräsen abwechseln, lassen sich Teile mit innen bearbeiteten Merkmalen herstellen, die ohne Additive Fertigung nicht möglich gewesen wären.”

Ein Beispiel für die praktische Anwendung von APlus ist die Reparatur von Turbinenschaufeln. Sind die Spitzen der Schaufeln abgenutzt, kann der Nutzer diese mit Mastercam bearbeiten und die abgenutzten Stellen entfernen. Anschließend kann mit APlus Material auf die bearbeiteten Flächen gedruckt oder aufgetragen werden. Zum Schluss werden die gedruckten Bereiche auf die gewünschten Spezifikationen bearbeitet. Dieser Prozess kann im Vergleich zum Kauf oder zur Neuanfertigung eines Ersatzteils erhebliche Kosten einsparen.