3D-Druck Nachfrage wird bis 2017 jährlich weltweit um 20% steigen

Das US-amerikanische Industrie-Marktforschungsunternehmen Freedonia hat den Bericht “World 3D Printing to 2017” veröffentlicht in dem der Bedarf von 3D-Druck in den nächsten 3 Jahren analysiert wird.

Laut dem Report soll der weltweite Markt jährlich über 20% wachsen und 2017 ein Volumen von 5 Milliarden Dollar erreichen (ca. 3,6 Milliarden Euro). Während der größte Anteil weiterhin die professionellen Anwendungen wie Design und Proto­typing ausmachen wird, wird das größte Wachstum im Consumer-Bereich und bei Fertigprodukten aus dem 3D-Drucker liegen.

Durch auslaufende Patente wird in den nächsten Jahren ein Preisrückgang bei Desktop 3D Drucker erwartet. Dies führt zu mehr Anwendern und somit auch zu einer Verbesserung des Angebots. Es wird vermutet, dass dadurch auch die Techniken verbessert wird.

Bei den Materialien wird Plastik (ABS und PLA) weiterhin führend sein. Das liegt am Preis sowie an der einfachen Handhabung. Es wird aber auch mit einem rapiden Wachstum von Metall als Druckmaterial gerechnet. Vor allem im professionellen Bereich bietet es mehr Möglichkeiten.

Freedonia erwartet das größte Wachstum im medizinischen Bereich. In der Zahnmedizin wird werden künftig mehr Zahnspangen, Kronen, Brücken und dergleichen mit einem 3D-Drucker hergestellt. Weitere führende Bereiche sind Verbraucherprodukte (z.B. Schmuck, Spielzeug, Mode, Unterhaltungselektronik), Automobilindustrie sowie Luft- und Raumfahrtindustrie.

2017 wird auch weiterhin die USA der wichtigste Markt für 3D Druck sein und insgesamt 42% der Umsätze generieren. In Industrienationen wie den USA oder Westeuropa werden vor allem 3D Drucker, die mit Metalle umgehen können zunehmen. Ebenso die Herstellung von Fertigprodukten mit Hilfe von 3D Druckern wird zunehmen. Ein noch größeres Wachstum wird in China erwartet. Dort findet man nicht nur die meisten Produkthersteller, die 3D Drucker für Modellherstellungen und Prototypen brauchen, sondern die chinesische Regierung fördert den 3D-Druck auch finanziell im akademischen Bereich und fördert diverse Forschungen.

Gastbeitrag: David Gotsch
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(c) Picture & Link: Freedonia