Additive Composite und Add North 3D entwickeln 3D-Druckfilament für Strahlenschutzanwendungen

Der schwedische 3D-Druckmaterialien Spezialist Additive Composite Uppsala und Add North 3D haben gemeinsam ein Polymerverbundmaterial für Strahlenschutzanwendungen entwickelt.

Das Material mit dem Namen Addbor N25 ist eine Kombination aus Borcarbid und Nylon. Es wurde als für den 3D-Druck optimiertes Filament entwickelt und produziert. Die Strahlungsabschirmfähigkeiten werden durch das Borcarbid gewährleistet, das eine effektive Abschirmung gegen Neutronen bietet. Additive Composite erklärt, dass das Material daher für Forschungseinrichtungen, in der Nuklearindustrie oder an anderen Branchen, die sich mit Strahlung beschäftigen, nützlich sein kann. Addbor N25 kann auf der Webseite des Unternehmens ab 9.500 SEK (ca. 890 Euro)/750g gekauft werden.

Das schwedische Unternhemen wurde 2018 gegründet und hat sich auf die Entwicklung von Verbundwerkstoffen für die additive Fertigung spezialisiert. Add North 3D hingegen ist ein Filament-Hersteller, der sich in erster Linie mit der Herstellung von nachhaltigen Kunststoffen wie PLA beschäftigt. Ein Teil der Biokunststoff-Forschung des Unternehmens wird von den schwedischen staatlichen Innovationsagenturen Vinnova und Almi finanziert.

Neben der Entwicklung neuartiger Materialien mit Additive Composite hat Add North 3D auch eine Partnerschaft mit Graphmatech, einem Entwickler von Graphen-Nanokompositmaterialien. Die beiden Unternehmen gingen 2018 eine Partnerschaft ein, um eine neue Reihe von Materialien auf Graphenbasis zur Verwendung mit der FFF/FDM-Technologie zu entwickeln. Dies führte zur Entwicklung von Koltron G1.