AgriDust: 3D-Druck mit Bioabfällen

Die italienische Designstudentin Marina Ceccolini stellt mit AgriDust eine neue Möglichkeit vor, um Bioabfälle mit Hilfe eines 3D-Druckers sinnvoll zu verwerten.

Dabei greift sie auf Materialien wie Kaffeesatz, die Schale von Erdnüssen, Organgen, Zitronen, Tomaten und Bohnen zurück. Diese Abfallmaterialien werden im Verhältnis 64,5% zu 35,5% mit Bindemittel in Form von Kartoffelstärke vermischt um “AgriDust” herzustellen. Ceccolini glaubt, dass diese Kompostmaterialien in Verbindung mit einem Extruder für Pasten zum 3D-Druck geeignet sind. Es können damit zeitlich begrenzte Produkte wie Einwegverpackungen hergestellt werden. Einige konkrete Beispiele wie die Verpackung für Eier oder Blumenübertöpfe sind auf den Bildern zu sehen. So könnte man zumindest einen Teil des Plastikmülls reduzieren und würde gleichzeitig Bioabfälle sinnvoll wieder verwerten, bis sie schlussendlich kompostiert werden.

Das Projekt AgriDust befindet sich derzeit noch in der Prototypenphase, aber Ceccolini möchte den Einsatz des Materials für den 3D-Druck unbedingt weiter verfolgen.