Belastungstest: Welches 3D-Druck-Material ist am stabilsten?

In einem YouTube-Video hat der Kanal Slant 3D die gängigsten 3D-Druck-Materialien auf ihre Kompressionsstabilität hin untersucht. Dabei kam es zu teils überraschenden Ergebnissen bei der maximalen Belastbarkeit, die die getesteten Stoffe jeweils aushalten konnten.

Getestet wurden fünf Materialien: PLA, PETG, ABS, TPU und PA6 Nylon. Diese wurden in Form von Quader mit identischen Abmessungen gedruckt und anschließend mit zunehmender Kraft komprimiert. Gemessen wurde jeweils die maximale Belastung vor dem Bruch der Probe.

Entgegen der Erwartungen hielt PLA der größten Kraft stand. Obwohl der Kunststoff als spröde und brüchig gilt, hielt die Probe einer Belastung von ca. 530 lbf (2362 Newton) durch eine gleichmäßig zunehmende Kompression stand. Erst dann erfolgte ein spröder Bruch.

Die hohe Steifigkeit des Werkstoffs ist laut den Video-Machern der Grund für dieses unerwartet gute Abschneiden. PLA eignet sich also hervorragend für Druckteile, die hohen Druckbelastungen ausgesetzt sind.

Überraschend schwach hingegen schnitt Nylon ab. Das eigentlich für seine hohe Zug- und Schlagfestigkeit bekannte Material hielt lediglich 189 lbf (844 Newton) Belastung stand, bevor die Struktur nachgab. Laut Tester liegt dies an der großen Flexibilität des Materials, das dem Druck nicht ausreichend Widerstand entgegenbringen konnte.

Um ein Vielfaches elastischer zeigte sich TPU, welches sich unter Druck stark verformte, ohne zu brechen. Erst beim Force-Limit des Testaufbaus brachen die Seitenwände ein. PETG (485 lbf / 2160 Newton) und ABS (472 lbf / 2100 Newton) waren im Mittelfeld.

Der komplette Test kann hier angesehen werden:

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