Formlabs stellt neue Resins für die Industrie und die Dentalbranche vor

Der 3D-Drucker-Hersteller Formlabs stellt mit Rigid 10K Resin und einer Weiterentwicklung des Draft Resin zwei neue proprietäre Materialien vor, die die Designmöglichkeiten für Anwender erweitern und die Möglichkeiten des 3D-Drucks optimieren sollen.

Das weiterentwickelte Draft Resin ermöglicht laut Presseaussendung des Unternehmens Nutzern, bis zu viermal schneller zu drucken als mit vergleichbaren Kunstharzen. Dabei bleibt ein Höchstmaß an Genauigkeit bestehen, gleichzeitig verbessert sich die Teilequalität enorm. Draft Resin bietet zudem eine optimierte Oberflächenqualität, verbesserte Anforderungen an die Nachbearbeitung und kommt in einem neuen Grauton daher.

Rigid 10K Resin ist das härteste Material im gesamten Formlabs-Portfolio und erfüllt den Bedarf von Benutzern aus der Industrie nach einem steiferen, hitzebeständigeren und chemisch resistenteren Material.

„Einer der größten Vorteile des 3D-Stereolithographie (SLA)-Drucks ist die große Auswahl an Druckmaterialien“, sagt Max Lobovsky, CEO und Mitbegründer von Formlabs. „Unsere Kund:innen benötigen nicht nur Teile mit der richtigen Geometrie, sondern auch die richtigen Materialeigenschaften. Mit unserer umfangreichen Bibliothek an Harzen können Anwender:innen alles herstellen: von chirurgischen Werkzeugen über Halterungen bis hin zu Vorrichtungen und allem weiteren, was dazwischen liegt.“

Draft Resin

Zu den Merkmalen und Vorteilen des weiterentwickelten Materials gehören laut Formlabs, dass der Druck bis zu viermal schneller als bei Standardmaterialien sein kann. Es gibt minimale Zeiten für das Entfernen, Waschen und Aushärten. Draft Resin eignet sich für erste Prototypenherstellung, schnelle Iterationen, Live 3D-Druck-Demonstrationen und einen hohen Durchsatz.

Abgesehen von der Verwendung in der Produktion, im Ingenieurwesen und im Produktdesign ist das neue Draft Resin auch im zahnmedizinischen und kieferorthopädischen Bereich von zentraler Bedeutung. Draft Resin ist in der Lage, Aligner- und Retainer-Modelle In-House in weniger als 20 Minuten zu drucken und eröffnet kieferorthopädischen Praxen die Möglichkeit der Lieferung am selben Tag. Für Dentallabore ermöglicht Draft Resin einen verbesserten Durchsatz und eine höhere Effizienz, da über 95 Modelle pro Tag in einem Form 3BL hergestellt werden können. Im Vergleich zum Grey Resin von Formlabs, das acht Modelle in neun Stunden und 48 Minuten drucken kann, schafft Draft Resin dies in nur einer Stunde und 30 Minuten.

Rigid 10K Resin

Merkmale und Vorteile des Rigid 10K Resin sind laut Formlabs die Steife, welche glas- oder fasergefüllte Thermoplaste simuliert. Sowie die Beständigkeit gegen Hitze, Chemikalien und intensiven Druck.

Das Material wird für Spritzgussmaster und Einsätze für Kleinserien, aerodynamische Testmodelle und hitzebeständige und Flüssigkeit ausgesetzte Komponenten, Vorrichtungen und Halterungen empfohlen.

Rigid 10K hat es Anwender wie Novus Applications, einem Engineering- und Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt auf der Konsumgüterverpackungsindustrie, ermöglicht, 3D-gedruckte Formen und Einsätze zu erstellen und so den Workflow des Spritzgusses effizienter zu gestalten. Das Unternehmen setzt Rigid 10K Resin ein, um Spritzgussformen und Kerne für Kleinserien in 3D zu drucken und gleichzeitig Kosten und Herstellungszeiten zu reduzieren. Rigid 10K Resin ist für das Unternehmen insbesondere deshalb wertvoll, da es hohen Temperaturen und immensem Druck standhält – vergleichbare Materialien konnten diese Anforderungen nicht erfüllen.

Mark Bartlett, Präsident und Gründer von Novus Applications, erklärt: „Die Leistung des Materials ist auf einem Niveau, das wir von herkömmlichen Rigid [4000] Materialien nicht für möglich gehalten hatten. Wir können komplexe Formen präzise drucken, und zwar viel schneller, als wir sie maschinell überhaupt bearbeiten können.“ Die hohe Festigkeit stellt sicher, dass eine Form aus starrem Rigid 10K Resin dem Schließ- und Einspritzdruck standhält, ohne zu brechen. Die hohe Steife der Form ermöglicht es, unter diesem Druck die Form beizubehalten und gleichzeitig präzise Teile herzustellen.

Der Artikel basiert auf eine Pressemeldung von Formlabs.