HP stellt “Material Development Kit” für 3D-Druck vor

Erst vergangene Woche hat HP sein 3D Open Materials and Applications Lab vorgestellt. Nun präsentiert das Unternehmen das branchenweit erste Material Development Kit (MDK), um für eine wachsende Auswahl an Materialien für Endkunden sowie vereinfachte Test- und Zertifizierungsprozesse zu sorgen. 

Das in Zusammenarbeit mit dem Produktentwicklungsfirma SIGMADESIGN entstandene MDK gibt Unternehmen die Möglichkeit Materialien vor der Lieferung an HP auf die Kompatibilität mit den HP Jet Fusion 3D-Druckern zu testen. Die Test- und Zertifizierungsprozesse werden so signifikant vereinfacht und Innovationszyklen beschleunigt.

Bill Huseby, Präsident und CEO von SIGMADESIGN, erklärt in einer Pressemeldung:

„HP ist führend in der Evolution des 3D-Drucks, von der Prototypenentwicklung bis zur Produktion. SIGMADESIGN weiß, wie wichtig jeder einzelne Schritt des Herstellungsprozesses auf dieser Reise ist. Materialien sind der Schlüssel einer erfolgreichen Produktion. Die Kombination aus der offenen Plattform von HP und der Möglichkeit, die Produktion auf Voxel-Level zu kontrollieren, wird die digitale Transformation dieses Multi-Milliarden-Dollar Marktes beschleunigen.“

Huseby betont die Bedeutung, die Weiterentwicklung von Materialien und Anwendungen mit Hilfe der richtigen Ressourcen voranzutreiben:

„Viele Unternehmen, ob groß oder klein, haben nicht die internen Ressourcen, die dafür nötig wären, ihre Vision des 3D-Drucks so schnell und umfangreich voranzutreiben, wie sie es möchten. Wir sind stolz darauf, erstklassige und grundlegende Instrumente wie das MDK sowie große Expertise im Bereich Design anbieten zu können. Auf diese Weise unterstützen wir Unternehmen, die bereit für Innovation sind und bereits heute auf die HP Multi Jet Fusion Technologie setzen.“

Das HP Materials Development Kit wird voraussichtlich noch dieses Frühjahr erhältlich sein und kann bereits hier vorbestellt werden.

Evonik und BASF geben Details zu Materialien bekannt

Bild: Evonik

Weiters geben die beiden Materialhersteller und HP Partner BASF und Evonik Details über neue Entwicklungen bekannt.

Das 3D Open Materials and Applications Lab gibt BASF laut Kara Noack, Head of 3D printing North America, die Möglichkeit Materialien mit besseren mechanischen Eigenschaften zu entwickeln. Noack erklärt:

“Wir sind in der Lage, vielzählige Varianten des thermoplastischen Elastomerwerkstoffes, an dem wir gerade arbeiten, zu entwickeln und so schnell Verbesserungspotential zu identifizieren. Die Möglichkeit in Echtzeit zu wiederholen und zu erfinden – mit der notwendigen Technologie direkt zur Hand – hat unser Geschäftsdenken und unsere Pläne zur Markteinführung verändert.“

Evonik war der erste Partner von HP, der die Entwicklung eines zertifizierten Materials für die HP Jet Fusion 3D-Drucker bekannt gab. Das PA-12 Pulver VESTOSINT 3D Z2773 wird ab Mai 2017 verfügbar sein.