3D-gedruckte Meeresbodenrelief-Studie ermöglicht neue Forschungseinblicke

Im Auftrag des französischen Nationalen Zentrums für Wissenschaftliche Forschung (CNRS) hat das Unternehmen BA3D eine beeindruckende 3D-Druck-Fertigung realisiert: eine topografische Nachbildung des Meeresbodenreliefs in der Straße von Gibraltar. Das riesige Modell dient Wissenschaftlern als Basis für Studien zum Wasseraustausch zwischen Mittelmeer und Atlantik.

Ausgangspunkt war ein dreidimensionaler Scan der Meeresbodenstruktur. Diesen mussten die Ingenieure von BA3D zunächst in 264 druckbare Segmente von jeweils 500 x 400 x 20 Millimetern unterteilen. Sechs Segmente werden zu einer Platte zusammengesetzt. Die insgesamt 44 zusammengesetzten Paneele ergaben schließlich eine Fläche von über 50 Quadratmetern.

Um das Projekt innerhalb der vom CNRS gesetzten Fristen fertigzustellen, wurden bei BA3D sechs 3D-Drucker investiert. Jede Maschine verarbeitete rund 5 Kilogramm Recycling-PLA-Filament in nur 10 Stunden Druckzeit.

Auf einer demontierbaren Alustruktur lagert das Relief, um die Oberflächenformen akkurat abzubilden. Zusätzlich umrahmen PVC-Paneele die Meeresbodennachbildung und markieren die Topografie-Linie des Gibraltar-Meerengen-Gebiets. Für realitätsnahe Testbedingungen rotiert die fertige Installation und simuliert so die Erdrotation.

In einem abgedunkelten Wasserbecken taucht das 3D-Modell zur Untersuchung des Wasseraustauschs zwischen Atlantik und Mittelmeer ein. Ein Laser beleuchtet die Anlage, sodass die CNRS-Forscher die Vermischung der unterschiedlich salzhaltigen Wasserkörper visuell analysieren können. Details können auch direkt bei BA3D nachgelesen werden.

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