3D-gedruckte Raketenteile beschleunigen die Produktion in China

Die China Aerospace Science and Industry Corp (CASIC), Chinas größter Raketenhersteller, gab bekannt, dass sie für die Entwicklung und Produktion von Marschflugkörpern auf 3D-Druck setzen.

Zhang Chunhu, ein leitender Techniker der CASIC, erklärt, dass mit herkömmlichen Bearbeitungsmethoden ein Gasruder eines Marschflugkörpers etwa in ein bis zwei Monaten produziert wird. Hierfür müssen mehrere Techniker und Arbeiter verschiedene Prozesse wie Gießen und Schweißen anwenden. Mit 3D-Drucktechnologie kann ein Ruder mit weniger Arbeitskräften innerhalb von einer Woche produziert werden. Zhang Chunhu betont, dass die additive Fertigung nicht nur Kosten und Zeit einspart, sondern die Produktion in Sachen Gewicht und Genauigkeit optimiert.

Laut Zhang Chunhu ist ein weiterer Vorteil, dass ein 3D-gedrucktes Ruder sehr glatte Oberflächen hat. Somit die Nachbearbeitung im Vergleich zu anderen Produktionsverfahren geringer. Jiao Shikun, ein Ingenieur am Technological Innovation Center for Additive Manufacturing, erklärt ergänzend, dass durch 3D-Druck auch die Rohstoffe besser genutzt werden können.

Auch US-amerikanische Unternehmen wie SpaceX oder auch die NASA setzen auf 3D-Druck bei der Entwicklung und Produktion von Raketenteilen.