3M entwickelt ein 3D-Druckverfahren für PTFE-Teile

Die Advanced Materials Division von 3M hat einen neuen Prototyping-Service für die Kleinserien- und Serienproduktion mit 3D-Druck für das Material Polytetrafluorethylen (PTFE) eingeführt.

Polytetrafluorethylen ist ein unverzweigtes, linear aufgebautes, teilkristallines Polymer aus Fluor und Kohlenstoff. Umgangssprachlich wird dieser Kunststoff oft mit dem Handelsnamen Teflon der Firma DuPont bezeichnet. 3M hat das Material nun mit der Flexibilität der additiven Fertigung kombiniert.

Der Service wird durch ein neues 3D-Druckverfahren ermöglicht, das vom additiven Fertigungsteam von 3M aus Open-Source-Stereolithographie entwickelt wurde, sowie eine maßgeschneiderte Materialformulierung und Nachbearbeitungsschritte. PTFE wird aufgrund seiner Zähigkeit, Flexibilität, Wärmekapazität und Chemikalienbeständigkeit in zahlreichen Anwendungen eingesetzt. 3M ist der Ansicht, dass das Verfahren Möglichkeiten für kleine, komplizierte Teile mit einer Größe von 0,2 mm und einer Größe von 120 x 80 x 80 mm eröffnen könnte, die ansonsten für Maschinen aus PTFE unpraktisch wären, insbesondere für Teile, die in der chemischen Verarbeitung, Biotechnologie und Pharmazie verwendet werden Forschungslabors und Produktionsbetriebe. Zu den Schlüsseleigenschaften zählen eine nahezu universelle chemische Beständigkeit, ein breiter Temperaturbereich zwischen -200 und + 260 ° C, eine hohe Witterungs- und UV-Stabilität, ein hoher Sauerstoffgrenzindex (LOI) und hervorragende dielektrische Eigenschaften.

3M hat die Technologie mit Partnern aus der Branche getestet und beginnt mit der Vermarktung im Herbst. 3M soll auch an zusätzlichen Fluorpolymeren und Hochleistungsmaterialien arbeiten, die in den kommenden Jahren auf den Markt kommen sollen.