Anatomics zeigt Sinnhaftigkeit von 3D-gedruckten Operationsvorlagen

3D-Druck wird immer häufiger für die Vorbereitung von Operationen genutzt. Anhand von 3D-Scans können realisitische Modelle gedruckt werden. Mit diesen können sich Chirurgen auf die Operation vorbereiten. Das australische Medizintechnik-Unternehmen Anatomics hat nun eine Studie über die Vorteile dieses Verfahrens durchgeführt.

Mit dem 3D gedruckten “SpineBox”-Kit zur Unterstützung von Wirbelsäulenversteifungsoperationen hat Anatomics die Leistung der Modelle an 129 Patienten über einen Zeitraum von 27 Monaten gemessen. Bei diesen Patienten wurden alle die gleiche Operation (Minimally Invasive Lumbar Fusion Surgery – MIS TLIF) in einem einzigen Zentrum von den selben Chirurgen vorgenommen. Aus den Ergebnissen hat Anatomics geschlossen, dass MIS TLIF eine praktikable Anwendung für gedruckte 3D-Modelle darstellt und die Effizienz und Qualität der Operation verbessert.

Das in Melbourne ansässige Unternehmen Anatomics ist auf die Herstellung und Vermarktung chirurgischer Produkte an Chirurgen auf lokaler und internationaler Ebene spezialisiert.

In Zusammenarbeit mit Lab 22, dem 3D-Druckservice des CSIRO (der australischen Bundesbehörde für wissenschaftliche Forschung), hat Anatomics im Laufe der Jahre eine Reihe von medizinischen Implantaten in 3D gedruckt.

Weitere Details zu der Studie findet man in dem Fachartikel “Measuring the performance of patient-specific solutions for minimally invasive transforaminal lumbar interbody fusion surgery“, der im Journal of Clinical Neuroscience, ScienceDirect erschienen ist. Als Autoren werden Ganesha K.Thayaparan, Mark G.Owbridge, Matthew Linden, Robert G.Thompson, Philip M.Lewis und Paul S.D’Urso genannt.