Connova produziert Composite-Bauteile aus 3D-gedruckter Form

Die Schweizer Connova Group hat gemeinsam mit Caracol und Formbar (CH) in einem F&E-Projekt die Möglichkeiten 3D-gedruckter Formen für die Composite-Fertigung untersucht. Dafür stellte Connova die 3D-Daten einer Drohnen-Nasenstrukturs aus einem laufenden Projekt zur Verfügung. Caracol erstellte daraus die Form mittels ihrer HERON AM Plattform – einem modularen 3D-Drucksystem für großformatige Bauteile aus Polymer- und Composite-Pellets. Besonderheit ist hier der Werkstoff, der einen Einsatz der Form im Autoklaven bei 130°C und 6 bar Druck ermöglicht.

Bevor Connova die Form nutzen konnte, musste jedoch noch die Formoberfläche bei Formbar mit großen, präzisen CNC-Fräsmaschinen nachbearbeitet werden. Erst dann konnten die Composite-Spezialisten das Bauteil im klassischen Prepreg/Autoklav-Prozess herstellen. Als eines der ersten seiner Art kann das Resultat als beeindruckend gelten.

Das gefertigte Teil wurde auf der JEC World 2024 in Paris bei am Stand von Caracol gezeigt. Für klassische Compositeunternehmen erweisen sich 3D-gedruckte Formen zunehmend als Lösung, um die oftmals noch sehr manuelllastigen Prozesse zu straffen und zu beschleunigen.

Eine Haupthürde für den LFAM-Prozess war es, die Formstabilität des gedruckten Materials unter Autoklav-Bedingungen sicherzustellen. Das Projekt der Connova-Experten zeigt, dass diese verbleibenden Herausforderungen nun gemeistert werden können.

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