Deutsche Bahn setzt auf 3D-Druck von Essentium für Ersatzteile

Die Deutsche Bahn (DB) hat die 3D-Druck-Technologie des US-Unternehmens Essentium für die Fertigung von Ersatzteilen und Werkzeugen zertifiziert. In einem Werk in Neumünster sollen künftig Bauteile für Züge auf Anfrage gedruckt werden.

Laut DB soll der 3D-Druck helfen, Lieferengpässe und Materialknappheit bei veralteten Teilen zu überwinden. Langfristig will das Unternehmen digitale Modelle für bis zu 10.000 Komponenten vorhalten, die dann bei Bedarf produziert werden können.

Die Hochtemperatur-Kunststoffe von Essentium erfüllen laut Hersteller die hohen Anforderungen im Schienenverkehr an Hitzebeständigkeit und Flammhemmung. Im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffen hätten die Materialien auch verbesserte mechanische Eigenschaften.

Durch die flexible Fertigung per 3D-Druck will DB schneller Ersatzteile liefern und Kosten senken. Laut Essentium-CEO Blake Teipel beweise die Deutsche Bahn, dass additive Fertigung in großem Maßstab im Eisenbahnbereich funktioniert.