Die US-Navy will den Einsatz von Metall-3D-Druck für U-Boote steigern

Die Marine der Vereinigten Staaten von Amerika will die Zahl der durch metallische additive Fertigung hergestellten Teile, die auf U-Booten eingesetzt werden in diesem Jahr massiv erhöhen.

Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres von aktuell nur wenigen auf nahezu 100 Teile zu steigern. Dies erklärte Matt Sermon, Executive Director of Strategic Submarines, auf der Sea-Air-Space-Konferenz der Navy League.

Ein markantes Beispiel für die Effizienzsteigerung durch AM wurde kürzlich geliefert, als ein Team aus Regierungsvertretern und Industriepartnern ein Ersatzteil für ein Ventil eines ballistischen Raketen-U-Boots produzierte, das zuvor sechsmal während Wartungsphasen aus anderen Systemen entnommen wurde. Durch einen beschleunigten Prozess konnte das Team das Ventil in nur neun Wochen scannen, drucken, einbauen und testen. Zum Vergleich: Das traditionelle Versorgungssystem hätte dafür 23 bis 24 Monate benötigt.

Derzeit konzentriert sich die Marine vorrangig auf AM-Prozesse für Komponenten von geringer Schwere – also Teile, die nicht den enormen Druckverhältnissen unter Wasser oder der Hitze der nuklearen Reaktoren ausgesetzt sind. Dennoch ist die kontinuierliche Weiterentwicklung der additiven Fertigungstechnologien über wichtige Materialien hinweg ein Kernanliegen der Marine, um ihre Effizienz und Kapazitäten langfristig zu steigern.