US-Navy setzt bei der Entwicklung von Hyperschallwaffen auf 3D-Drucktechnologie

Die US Naval Surface Warfare Center Dahlgren Division (NSWCDD) hat angekündigt, dass sie die Entwicklung von Hyperschall-Raketentechnologie verstärken wird und dabei auf fortschrittliche Fertigungsverfahren wie den 3D-Druck zurückgreifen wird.

Die Abteilung hat vor kurzem ihren Strategieplan für den Zeitraum 2021-2025 vorgestellt, der die Entwicklung von Hyperschallwaffen in den Vordergrund stellt. NSWCDD soll laut dem Plan einer der führenden Anbieter von Hyperschallwaffensystemen in der Marine werden. Im Rahmen dieser Initiative hat Dahlgren bereits mehrere Kooperationen mit anderen Behörden des Verteidigungsministeriums, Industriepartnern und akademischen Experten über das Naval Surface Technology and Innovation Consortium und das Navy Engineering Education Consortium aufgebaut. Dazu gehören das Johns Hopkins University Extreme Materials Institute und das 3D Printing Center der University of Miami.

Hyperschallwaffen sind Gefechtsflugkörper, die über eine längere Zeit hyperschallschnelle (also schneller als Mach 5) Geschwindigkeiten erreichen und dadurch Verteidigungssysteme der Gegner überlegen sind. Sie können auch besser und während dem Flug gesteuert werden.

Die ersten Ideen zu diesen Waffen stammten aus den 1930er-Jahren und die USA forschte auch noch in den kommenden Jahrzehnten an dieser Technologie. Erst in den 200er-Jahren gab es wieder ein erhöhtes Interesse in den Waffen und die Entwicklung wurde verstärkt. Neben der USA forscht auch Russland und China an Hyperschallwaffen. Laut Medienberichten sind die USA besorgt über die großen Fortschritte der anderen Ländern in diesem Bereich.