Israelisches Militär beschlagnahmt 3D-gedruckte Waffen im Westjordanland

Das israelische Militär (IDF) hat im Westjordanland mehrere 3D-gedruckte Schusswaffen sowie 3D-Drucker und Materialien beschlagnahmt. Laut IDF handelt es sich um den ersten Fund dieser Art in der Region.

Bei Routine-Einsätzen im Westjordanland stieß eine IDF-Pioniertruppe auf die Waffen, darunter drei Pistolen und ein Gewehr. Insgesamt wurden acht 3D-Drucker, 65 Spulen Filament und Druckunterlagen gefunden. Die Waffen enthielten funktionstüchtige mechanische Teile, die das Abfeuern von Munition ermöglichten.

Da im Westjordanland nur die palästinensische Autonomiebehörde Schusswaffen besitzen darf, kommt es immer wieder zu illegaler Waffenherstellung. Laut IDF patrouilliert das Militär verstärkt in der Region, um Verstöße aufzudecken.

Der Fund wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Nutzung von 3D-Druck für die Waffenproduktion in Konfliktgebieten. In Myanmar setzen Rebellen ebenfalls auf 3D-Druck, um an Waffen zu gelangen.

Insgesamt verdeutlicht der Vorfall im Westjordanland, dass 3D-Druck zunehmend für militärische Zwecke genutzt wird. Mehr über den 3D-Druck in der Rüstungsindustrie können Sie hier nachlesen.