Launcher sammelt 11,7 Millionen Dollar in der Serie A ein

Das private Weltraumunternehmen Launcher hat in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 11,7 Millionen Dollar eingesammelt. Das neue Kapital soll die Arbeit des Unternehmens beschleunigen.

In den letzten Jahren versuchen immer mehr private Unternehmen orbitale Raketen zu entwickeln. Der Fokus liegt hierbei oft auf dem Preis, um einen kommerziellen Vorteil zu bisherigen Anbietern zu realisieren. Schlussendlich sollen günstiger Satelliten in die Erdumlaufbahn gebracht werden können.

Eine Methode um die Kosten von der Konstruktion der Raketen zu verringern ist die additive Fertigung. Durch den industriellen Metall-3D-Druck können Teile in kleiner Auflage produziert werden. Darauf setzt auch Launcher.

Launcher-Gründer Max Haot plant bis 2024 die kleine Satellitenrakete “Launcher Light” zu entwickeln. In den ersten vier Jahren hat das Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern und einem Budget von 1,5 Mio. Dollar gearbeitet. Laut Haot müssen nun jedoch jährlich etwa 10 Mio. Dollar investiert werden, damit im Jahr 2024 der Raketenstart stattfinden kann. Das Unternehmen beschäftigt derzeit etwa 30 Mitarbeiter in den USA und in seiner Forschungs- und Entwicklungsniederlassung in der Ukraine. Bis Ende dieses Jahres soll die Mitarbeiteranzahl auf etwa 70 erhöht werden.

Haot erklärte, dass das Unternehmen bis zum ersten Orbitalflug wahrscheinlich etwa 150 Mitarbeiter erreichen muss. Er hofft, dies mit einem Gesamtbudget von 50 Millionen Dollar zu erreichen, unterstützt durch eine zusätzliche Finanzierungsrunde, die bis Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein soll.

Das neue Kapital soll auch dabei helfen, den 3D-Druck für den Aufbau der Rakete voranzubringen. Über dieses Vorhaben haben wir erstmals 2019 berichtet.