Möbel aus Beton: 3D-Druck verarbeitet Industrieabfällen

Forscher des Indian Institute of Technology Guwahati (IIT Guwahati) haben eine neue Methode für den 3D-Druck von Industrieabfällen in nachhaltige großformatige Strukturen entwickelt. Mithilfe eines selbst entwickelten Betons, der lokale Abfälle als Bindemittel verwendet, und einer Deltasys E-Forming-Drucker ist es dem Team gelungen, “Stadtmöbel” in 3D zu drucken.

Deltasys E-Forming wurde 2018 von Virendra Kadam und Murlidhar Sutar gegründet und ist ein in Indien ansässiges Start-up, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von 3D-Druck mit großem Bauraum spezialisiert hat. Seit seiner Gründung hat sich das Unternehmen einen starken Kundenstamm im Industriegürtel von West-Maharashtra und Nord-Karnataka aufgebaut und bisher über 250 seiner eigenen Maschinen verkauft. Das Angebot des Unternehmens konzentriert sich auf die 3D-Drucker DE 10X und DE200. Beide FFF-Maschinen sind für die Herstellung von großformatigen Teilen konzipiert.

Seit 2021 arbeitet das Unternehmen mit dem Team des IIT Guwahati zusammen, um den 3D-Druck auch mit Beton zu ermöglichen. Im Rahmen des Projekts wurde ein Möbelstück in 3D gedruckt. Das Design wurde mithilfe SolidWorks bzw. Simplify3 designt. Darüber hinaus entwickelte das Team speziell für das Projekt eine Zementmischung, die als Bindemittel Materialien aus der Region verwendet, um die Stabilität zu erhöhen und gleichzeitig den Kohlenstoffgehalt zu reduzieren.

Die Forscher druckten mit einer Geschwindigkeit von 80 mm/s und einer Schichthöhe von 10 mm. Das Möbelstück wurde in der Größe 0,4 x 0,4 m wurde innerhalb von 20 Minuten gedruckt. 7 Tage lang wurde das Modell ausgehärtet.

Eine Übersicht von Unternehmen, die sich mit 3D-Druck von Beton beschäftigen, finden Sie hier.