Erste Verhaftung nach Fund illegaler 3D-gedruckter Waffen in der Schweiz

Kürzlich kam es in der Schweiz zum ersten Mal zu einer Verhaftung im Zusammenhang mit illegal hergestellten Waffen aus dem 3D-Drucker. Das geht aus Schweizer Medienberichten hervor.

Bei einer Hausdurchsuchung bei einem mutmaßlichen Drogenhändler im Kanton St. Gallen stieß die Polizei auf mehrere 3D-Drucker. Diese wurden offenbar zur Produktion von Schlagringen genutzt. Die gefundenen Ringe waren wohl für den Verkauf bestimmt, so die Ermittler.

Die Herstellung und der Vertrieb von Waffen mithilfe des 3D-Drucks ist in der Schweiz grundsätzlich strafbar. Laut Experten finden Kriminelle über das Internet jedoch relativ leicht Anleitungen für den Bau solcher “Geisterwaffen”, die sich einer Registrierung entziehen.

Vereinzelt gab es in den letzten Jahren bereits Funde von 3D-gedruckten Messern oder täuschend echten Spielzeugpistolen in der Schweiz. Der aktuelle Fall in St. Gallen ist jedoch laut Polizei eine Premiere.