3D-Drucker-Community von LEGO Abmahnwelle betroffen

Laut Medienberichten geht der dänische Spielzeughersteller “Lego” gegen markenrechtlich geschützte 3D-Modelle vor. Das Unternehmen verschickte diverse Take-Down-Meldungen an Maker aus der 3D-Drucker-Community, die Lego-Modelle designed haben.

Zwar wurde in einem EuGH-Urteil aus dem Jahr 2010 festgestellt, dass der klassische Lego-Stein nicht markenrechtlich geschützt werden kann, aber die Minifiguren sowie das Logo sind jedoch geschützt. Darauf beziehen sich auch laut Medienberichten auch die Abmahnungen des Konzerns. Die Maker werden aufgefordet die Modelle aus dem Netz zu entfernen.

Wie viele User davon betroffen sind, ist nicht bekannt. Ein Blick auf die Plattform Thingiverse zeigt jedoch, dass es immer noch viele 3D-Modelle gibt, die sich mit Lego beschäftigen.

Bei Lego-Fans in der 3D-Druck-Community stößt das Vorgehen des Konzerns teilweise auf Unverständnis. Immerhin sind die meisten Modelle nicht kommerziell und stehen auch preislich nicht in Konkurrenz zu den originalen Teilen von Lego.

Zusammenarbeit mit Rechteinhaber

Die Modell-Plattform MyMiniFactory zeigt einen Ausweg für solche Probleme. Erst im letzten Monat wurde eine Zusammenarbeit mit Ravensburger bekannt gegeben. In dieser Kooperation können Designer 3D-Modelle von Figuren für Ravensburger-Spiele legal zum Download anbieten.