Maker entwickelt 3D-gedruckte Enigma und stellt 3D-Modell zur Verfügung

Die Enigma-Maschine, die während des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen zur Verschlüsselung eingesetzt wurde, übt nach wie vor eine große Faszination auf Bastler und Technikbegeisterte aus. Nicht zuletzt, weil es den Alliierten gelang, den ausgeklügelten Code zu knacken. Inspiriert von diesem historischen Krypto-Gerät hat der Maker christofer.jh eine binäre Version der Enigma entwickelt und 3D-gedruckt, die statt Buchstaben Einsen und Nullen verschlüsselt.

Anstelle des 26 Buchstaben umfassenden lateinischen Alphabets beschränkt sich das binäre Enigma-Projekt auf eine simpelere Aufgabe: Die Verschlüsselung von Binärcodes bestehend aus 1 und 0. Die Verschlüsselungslogik basiert dabei auf der Anfangsstellung drehbarer Ringe innerhalb des Geräts.

Zum Verschlüsseln einer Nachricht muss diese zuerst in Binärcode übersetzt werden – christofer.jh schlägt hierfür eine vereinfachte Methode vor. Anschließend werden die Ziffern der Reihe nach durch Drücken entsprechender Taster für 1 und 0 eingegeben. Mit jedem Tasterndruck erscheint die verschlüsselte Ziffer, die notiert werden muss. Ein Hebel dient dazu, die Ringe nach jedem Tastendruck weiterzudrehen. Zum Entschlüsseln stellt man die Anfangsposition der Ringe wie bei der Verschlüsselung ein und gibt den Binärcode der Verschlüsselung ein.

Für die Umsetzung des kompakten Krypto-Projekts hat der Entwickler die Konstruktionsdateien zum Selbstdruck auf MakerWorld bereitgestellt.