Defiant3D stellt auf der TCT 3Sixty das 3D-Drucksystem Defiant200

Das schottische Unternehmen Defiant3D hat diese Woche auf der TCT 3Sixty in Birmingham seinen Metall-3D-Drucker Defiant200 vorgestellt.

Laut dem Hersteller stecken in dem neuen AM-System, welches auf die selbstentwickelte Cold Deposit and Sinter (CDS) Technologie setzt, fünf Jahre Forschung und Entwicklung. Eines der Ziele von Geschäftsführer Gary Cairns, der auch das 3D-Druckserviceunternehmen PlastiPrint 3D leitet, war es, die Kosten für den Metall-3D-Druck zu senken. Das Ergebnis ist das Defiant200-System.

Der Metall-3D-Drucker kann auf der offiziellen Webseite vorbestellt werden. Die Kosten für eine Maschine betragen 40.000 GBP (ca. 47.000 Euro). Die Auslieferung soll im ersten Quartal 2024 beginnen.

Der Bauraum ist mit einem Volumen von 200 x 200 x 200 mm angegeben. Mit Hilfe einer Druckkopftechnologie werden zwei Pulver in den Bauraum eingebracht. Das erste Pulver, derzeit ausschließlich 316L-Edelstahl, dient als Baumaterial, während das zweite Pulver ein Stützpulver mit einem höheren Schmelzpunkt ist. Der Werkzeugkopf bewegt sich entlang der XY-Achse und bringt beide Pulver in den Bauraum ein, während die Z-Achse im Bauraum allmählich nach unten bewegt wird.

Sobald der Bauraum mit Pulver gefüllt ist, senkt sich der Deckel herab, versiegelt den Bauraum und thermische Elemente im Deckel heizen den Bauraum auf die Sintertemperatur des Metalls auf. Während dieses Prozesses bleibt das Stützmaterial als Pulver erhalten, während das Baumaterial zu einem festen Objekt sintert. Das Stützmaterial kann dann problemlos entfernt werden und die Teile werden den erforderlichen Nachbearbeitungsschritten wie Sandstrahlen oder Bearbeitung unterzogen.