Skyrora entwickelt mit Skyprint 2 den “größten hybriden 3D-Drucker in Europa”

Skyrora, ein privater Raketenhersteller mit Sitz in Edinburgh, hat den nach eigenen Angaben größten hybriden 3D-Drucker in Europa entwickelt.

In den letzten Jahren boomen die privaten Raumfahrtunternehmen. Die Firmen setzen häufig auf 3D-Druck-Technologie, um die Entwicklung ihrer Raketen zu beschleunigen und zu verbessern. Zusätzlich kommt in den meisten Fällen auch eine Kostenersparnis hinzu.

Eines dieser Unternehmen ist das schottische Start-up Skyrora. Laut eigenen Angaben hat die Firma mit Skyprint 2 den größten hybriden 3D-Drucker Europas gebaut. Die Maschine soll im zweiten Quartal 2022 in Betrieb gehen. Ziel ist es, dass mit dem 3D-Druck großformatige Raketentriebwerksteile mit einer Länge von bis zu 2,3 m hergestellt werden. Die Maschine baut auf dem zuvor entwickelten Skyprint 1 auf und wird sowohl Metall-3D-Druck (Directed Energy Deposition Verfahren) als auch herkömmliche CNC-Fräsfunktionen im selben Arbeitsbereich bieten.

Nach Angaben von Skyrora wird der Skyprint 2 die Prozesskomplexität drastisch reduzieren und gleichzeitig die Produktionskosten und Druckzeiten im Vergleich zu anderen Metall-3D-Druckern um etwa 30 % senken.

Nach Angaben von Skyrora wird Skyprint 2 mit Inconel kompatibel sein, einer Superlegierung auf Nickelbasis, die für ihre hohe Festigkeit, hervorragende Korrosionsbeständigkeit und Stabilität bei hohen Temperaturen bekannt ist. Das Metall ist eine der bevorzugten Optionen für hochbelastete Hochtemperaturteile in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt und macht den Großteil von Skyroras Raketentriebwerkskomponenten aus.