TU Eindhoven erforscht 3D-Druck von Beton – Update

Im Rahmen des 3D Printing Concrete (3DPC) Projekts forscht ein Team der Technischen Universität von Eindhoven in den Niederlanden derzeit nach den richtigen Methoden und Materialien zum 3D-Druck von Beton.

30. Oktober 2015 – Der riesige 3D-Drucker mit einem Bauraum von 11 x 5 x 4 Metern wurde von der niederländischen Firma ROHACO konstruiert und steht dem Forscherteam über die Projektlaufzeit der kommenden Jahre zur Verfügung. Professor Theo Salet, Vorsitzender des Lehrstuhls für Beton-Strukturen an der TU Eindhoven, und phD Student Rob Wolf sind davon überzeugt, dass der Drucker eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten eröffnet, vorausgesetzt man verfügt über notwendiges Wissen und Erfahrung.

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Neben feinen Details, die das schichtweise extrudieren von Beton ermöglicht, könnten auch verschiedene Materialien in einem Objekt vereint werden. So würde man beispielsweise eine Mauer basierend auf Stahlbeton herstellen, die an der Innenseite mit einer Isolierungsschicht und einer schmutzabweisenden Außenschicht gedruckt wird. Weitere Möglichkeiten könnte die Integration von Funksensoren bieten: Temperaturmessung, das Einschalten der Beleuchtung beim Betreten eines Raumes oder Sicherheitsvorrichtungen.

Bild: Rien Meulman

Bevor all das aber umgesetzt werden kann, muss sich das Forscherteam mit den Basics der Technik auseinandersetzen. Beispielsweise muss die untere Schicht genug ausgehärtet sein, um der darüber aufgetragenen Stand halten zu können. Gleichzeitig sollte diese aber noch feucht genug sein um mit dem Material der darüber liegenden Schicht zu binden.

Erste Ergebnisse und Produkte erwartet sich das Team innerhalb von fünf Jahren. Dabei steht auch die Sicherheit dieser Konstruktionen im Mittelpunkt. Das 3DPC Projekt wird mit insgesamt € 650.000 von zehn verschiedenen Unternehmen und Universitäten gefördert.

Bild: Rien Meulman

 

30. Juni 2016 – Update: Pavilion aus Beton präsentiert

Das Team von der TU Eindhoven hat bei einer Präsentation des CASA Vertigo einen zwei Meter hohen Pavilion aus Beton gezeigt. Der Pavilion ist das Werk einer Gruppe von Phd und MSc Studenten.