V-REX: 3D-Druck Technologie für Endlosfasermaterialien aus Österreich

Das österreichische AM-Startup VENOX hat seinen V-REX 3D-Drucker für Verbundwerkstoffe auf den Markt gebracht. Die Maschine richtet sich an industrielle Kunden und den F&E-Bereich.

Das VENOX Revolutionary Extrusion System (V-REX) ist mit einem 5-Achsen-Drucksystem ausgestattet, das für die Verarbeitung von kontinuierlichen Faserwerkstoffen optimiert ist. Dies ermöglicht eine präzise Ausrichtung der Fasern wie Kohlenstoff in ihrer natürlichen Richtung und nutzt deren anisotrope Eigenschaften für die Herstellung leistungsfähiger Komponenten. Durch den Einsatz eines Dreh-Schwenktisches können die Fasern frei im Raum verlegt werden, was eine exakte Platzierung entlang des Kraftverlaufs erlaubt.

Ein weiteres Merkmal des V-REX ist sein automatischer Werkzeugwechsler, der bis zu sechs verschiedene Druckköpfe in einem Arbeitsgang handhaben kann. Diese können Temperaturen bis zu 500 °C erreichen und sind wassergekühlt, was die Verarbeitung einer Vielzahl von Materialien im FFF-Verfahren ermöglicht. Die Druckplatte kann ebenfalls ausgetauscht werden und erreicht Temperaturen bis zu 200 °C, der Bauraum kann auf bis zu 100 °C beheizt werden.

VENOX wurde 2022 gegründet und konzentriert sich auf den 3D-Druck zur Herstellung hochfester Teile aus verschiedenen Materialien mit integrierter Elektronik. Der innovative Ansatz des Unternehmens ermöglicht die nahtlose Integration von Sensoren und Leitern während des Druckprozesses.

Der V-REX erhielt finanzielle Unterstützung von der Austria Wirtschaftsservice (aws) durch den PreSeed DeepTech-Zuschuss, der Unternehmen bei technologischen Herausforderungen unterstützt. Dieser Zuschuss half VENOX bei der Entwicklung des 5-Achsen-Continuous-Fiber-Druckkopfs. Laut Unternehmen ist diese Förderung Teil der Bemühungen von aws, Österreichs technologische Führungsposition zu stärken und Innovationen international wettbewerbsfähig zu machen.