Smartphone-Hersteller Xiaomi stellt ersten 3D-Drucker vor

Xiaomi, der chinesische Elektronikriese, der u.a. für seine Smartphones bekannt ist, hat seinen Einstieg in den 3D-Druckmarkt mit der Vorstellung seines ersten 3D-Druckers bekannt gegeben. Eine Besonderheit des Resin 3D-Druckers soll die Print-and-Cure-Funktion, die es ermöglicht, die Drucke direkt im Gerät mit demselben Lichtsystem auszuhärten.

Darüber hinaus bietet der Mijia 3D-Drucker von Xiaomi ein automatisches System zur Zufuhr und Rückgewinnung des 3D-Druck-Resins. Der Drucker weist ein Bauvolumen von 118 x 65 x 160 mm auf. Xiaomi bewirbt zudem die KI-Funktionen des Geräts, die Druckparameter automatisch generieren und somit manuelle Anpassungen überflüssig machen.

Der neue DLP-3D-Drucker wird unter der Marke Mijia von Xiaomi veröffentlicht und ist aktuell auf der firmeneigenen Crowdfunding-Plattform Xiaomi Youpin erhältlich. Der Crowdfunding-Preis beträgt 1699 Yuan (ca. 215 Euro), während der Einzelhandelspreis nach Abschluss der Crowdfunding-Kampagne auf 1999 Yuan (253 Euro) steigen soll. Ab dem 10. August soll das Produkt in China verfügbar sein und ist zudem mit der Mijia-App kompatibel, die eine Fernüberwachung und Steuerung des Druckprozesses ermöglicht.

Ein genaues Datum für den Verkaufsstart in Europa oder den USA wurde bislang nicht bekannt gegeben. Üblicherweise sind Xiaomi-Produkte in China preiswerter und daher ist zu erwarten, dass die europäischen Preise für den 3D-Drucker höher ausfallen werden. Dennoch könnte Xiaomis neuer Vorstoß in den 3D-Drucksektor den Markt für Resin-3D-Drucker im Consumer-Segment durcheinanderwirbeln. Schließlich hat das chinesische Unternehmen in nur wenigen Jahren den dritten Platz der weltweit größten Handy-Hersteller erreicht, direkt nach Samsung und Apple.