3D Druck Experiment gibt Aufschluss über Stechverhalten von Moskitos

Eine im Magazin “Current Biology” veröffentlichte Studie beschreibt Experimente, einige davon bedienen sich des 3D Drucks, die erstaunliche Erkenntnisse über das Stechverhalten von Moskitos liefern.

Die kürzlich publizierte Studie eines Teams der University of Washington deutet darauf hin, dass die blutsaugenden Insekten die Fähigkeit haben, Düfte mit mechanischen Erschütterungen in Verbindung zu setzen und folglich zu lernen, welche Düfte zu meiden sind.

Bei einem der Experimente wurde der Duft einer bestimmten Person bzw. Spezies mit einer Erschütterung in Verbindung gesetzt. Hierbei wurden Vibration und Beschleunigung, die durch einen Schlag mit einer Fliegenklatsche entstehen, mithilfe eines Vortex Mischers simuliert (kleines Schüttelgerät für den Laboralltag, welches vor allem in biologischen und biochemischen Laboratorien genutzt wird). Danach wurden die Moskitos zwei Düften ausgesetzt und es zeigte sich, dass die Insekten sich von jenem Duft fern hielten, der zuvor mit einem Schlag in Verbindung gestanden hatte.

Experiment unter Verwendung von 3D Druck

Bei einem weiteren Experiment wurden die Moskitos in eine mit Lichtern und Duftspendern ausgestattete spezielle 3D gedruckte “Miniatur-Arena” gesteckt, in der sie auf der Stelle fliegen konnten.

Im Zuge des Experiments wurde die neuronale Aktivität im olfaktorischen Zentrum des Gehirns normaler Moskitos (mit Dopamin) mit der Aktivität genetisch modifizierter Moskitos (ohne Dopamin) verglichen. Die Moskitos ohne Dopamin zeigten, verglichen mit den Moskitos mit Dopamin, weniger neuronale Aktivität und waren weniger in der Lage die Duftinformation des vorgangangenen Experimentes zu lernen und zu verarbeiten.

“By understanding how mosquitos are making decisions on whom to bite, and how learning influences those behaviors, we can better understand the genes and neuronal bases of the behaviors. This could lead to more effective tools for mosquito control”

Zielsetzung der Studie

Langfristig soll die Studie dazu beitragen, das Verhalten von Moskitos zu verstehen, um die Verbreitung von durch Moskitos übertragenen Krankheiten wie beispielsweise Malaria, Gelbfieber, Dengue Fieber und West-Nil-Fieber einzudämmen.