Wissenschaftler verwenden 3D-gedruckte Mikroschwimmer zur Untersuchung von Wasserbakterien

Ein Team von Physikern der niederländischen Universität Leiden hat den 3D-Druck verwendet, um komplexe Mikroschwimmer und andere Strukturen im Mikrometerbereich herzustellen. Die Strukturen, die stacheligen Kugeln, Booten und Raumschiffen ähneln, können zur Untersuchung verschiedener Bakterienarten im Wasser verwendet werden.

Künstliche Mikroschwimmer sind typischerweise kugelförmig. Sie werden in Forschungsprojekten eingesetzt, um die Beweglichkeit ihrer biologischen Gegenstücke in Flüssigkeiten zu verstehen. Zu den Anwendungen gehört die Entwicklung von autonomen Medikamentenverabreichungsgeräten, welche die Antriebstechniken von natürlich vorkommenden biologischen Partikeln nachahmen.

Wie die Wissenschaftler in einem Paper erklären, verwendeten sie für die Herstellung der Mikroobjekte das 3D-Druck-Verfahren der Zwei-Photonen-Polymerisation. So konnten die Partikel kleiner, als 10 Mikrometer mit einem hohen Grad an Formkomplexität hergestellt werden.

Der große Vorteil der additiven Fertigung in diesem Bereich ist, dass Mikroschwimmer für Tests realitätsnäher produziert werden können.

Das komplette Paper mit dem Titel “Catalytically propelled 3D printed colloidal microswimmers” kann hier abgerufen werden.