Forschungsteam entwickelt 3D-gedrucktes T-Zell verstärkendes Hydrogel für Krebspatienten

Ein spanisch geleitetes Forschungsteam hat ein Hydrogel in 3D gedruckt, das in der Lage ist, das Verhalten menschlicher Lymphknoten nachzuahmen und die Produktion von T-Zellen bei Krebspatienten zu beschleunigen.

Durch die Kombination eines auf Polyethylenglykol (PEG) basierenden Polymers und des Gerinnungshemmers Heparin stellte das Team eine Struktur her, die es den T-Zellen ermöglichte, effektiver zu zirkulieren und sich zu vermehren. Da T-Zellen die Fähigkeit besitzen, Tumorzellen abzutöten, könnte das neue Material des Forscherteams als Grundlage für eine neue Form der Krebsimmuntherapie dienen. Die Wissenschaftler haben bereits ein Patent für ihr neuartiges polymeres Hydrogel beim Europäischen Patentamt angemeldet und hoffen, ihre Technologie in naher Zukunft in die Kliniken zu bringen.

Das Projekt wurde von Forschern des ICMAB und des IBEC in Zusammenarbeit mit dem VHIO und der UIC geleitet. Die Ergebnisse des Teams sind in ihrem Paper mit dem Titel “Examining metastatic behaviour within 3D bioprinted vasculature for the validation of a 3D computational flow model” in der Zeitschrift Advanced Functional Materials erschienen. Der Fachrtikel wurde von Eduardo Pérez del Río, Fabião Santos, Xavier Rodriguez Rodriguez, Marc Martínez-Miguel, Ramon Roca-Pinilla, Anna Arís, Elena Garcia-Fruitós, Jaume Veciana, Joachim P. Spatz, Imma Ratera und Judith Guasch mitverfasst.