Australische Forscher verzeichnen Erfolge im Bereich 3D Bioprinting von Gehirngewebe

Wissenschaftler des ARC Kompetenz- und Forschungszentrum für Elektromaterialien (ACES) an der Australischen Wollongong Universität verkündet Erfolge im Bereich 3D Bioprinting von Gehirnzellen.

Künstlich hergestellte Gehirnzelle könnten einen wesentlichen Einfluss auf die Erforschung von Krankheiten sowie Erprobung von Medikamenten durch Pharmaunternehmen haben.

Die Forscher stellten mittels 3D-Druck schichtweise aufgebaute Strukturen bestehend aus einem Netzwerk von Nervenzellen her, welche denen des Gehirn ähnlich sind. Laut ACES Direktor Professor Gordon Wallace ist der erzielte Durchbruch ein bedeutender Fortschritt in Richtung im Labor hergestelltes Gehirngewebe.

“We are still a long way from printing a brain but the ability to arrange cells so as they form neuronal networks is a significant step forward”, erklärt Professor Wallace.

Zum Druck der aus sechs Schichten bestehenden Zellstrukturen, entwickelten die Wissenschaftler eine “Bio-Tinte” aus natürlich vorkommenden Kohlenhydrat-Material, welches Eigenschaften besitzt, um eine genaue Verteilung der Zellen innerhalb der 3D-Struktur zu ermöglichen. Die Studie mit dem Titel “3D printing of layered brain-like structures using peptide modified gellan gum substrates” wurde im Biomaterials Journal veröffentlicht.

Ähnliche Erfolge mit 3D-gedrucktem Gehirngeweben hatte auch schon ein Team der Tufts Universität vergangenes Jahr erzielt.