Biopolymer-Einlagen aus dem 3D-Drucker könnten Rückenmarksverletzungen heilen

Forscher von InVivo Therapeutics (Cambridge) arbeiten an einem Verfahren, bei dem schwere Rückenmarksverletzungen durch den Einsatz von individuell angepassten Biopolymer-Einlagen, besser behandelt werden könnten.

Eines von vielen Problemen bei schweren Rückenmarksverletzungen ist die Narbenbildung, bei der Heilung des verletzten Rückenmarks. Neben der eigentlichen Beschädigung, ist auch diese Vernarbung Schuld an den teils verheerenden Folgen derartiger Verletzungen. Neben der Gefahr von Lähmungen sind oftmals die motorischen- und sensorischen-Fähigkeiten der Patienten dauerhaft eingeschränkt.

Forscher von InVivo Therapeutics in Cambridge, haben nun eine Theorie vorgestellt mit der sie die Vernarbung derartiger Verletzungen einschränken und so den Patienten bessere Heilungschancen ermöglichen wollen. Mithilfe von 3D-Drucker, möchte das Team individuelle Einlagen für das beschädigte Knochenmark erstellen, die Vernarbungen vorbeugen sollen. Die Einlagen (“Scaffold”), sollen dabei aus einem von der FDA bewilligten Biopolymer aus Polylactic-co-Glycolic Acid (PPLGA) erstellt werden, die sich während der Heilung selbstständig im Körper auflösen.

Das Team arbeitet derzeit an der Erstellung dieser Einlagen und möchte dafür 46 3D Printer einsetzen. Klinische Versuche sollen bereits nächstes Jahr starten.

Professor Dr. Robert Langer Sc.D. über den therapeutischen Einsatz der “Scaffold Technology”:

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(c) Picture & Link: InVivo Therapeutics