EU-Projekt SIRAMM: Aufbau von Spitzenforschung zu Technologien für die additive Fertigung

Ein Verbund von fünf Partnern nahm sich vor, die Qualität und Effizienz des 3D-Drucks für die Industrieproduktion zu verbessern. Die grenzübergreifende Kooperation des EU-finanzierten Projekts SIRAMM brachte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten hervor und vermittelte einer neuen Forschungsgeneration entscheidende Fähigkeiten. Dies wird zuverlässigere und sicherere 3D-Druckprodukte ermöglichen.

„Wir konnten unser kollektives Fachwissen in der experimentellen, theoretischen und numerischen Modellierung bündeln, um zentrale Herausforderungen in der additiven Fertigung anzugehen“, erklärt Liviu Marșavina, Prorektor für Forschung am Polytechnikum Temeswar in Rumänien und SIRAMM-Koordinator. „Die Projektergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse und vertieftes Wissen für zuverlässigere und sicherere 3D-Produkte aus europäischer Herstellung.“

Die additive Fertigung, die insbesondere in der Luftfahrt, Biomedizin und im Automobilsektor Anwendung findet, steht vor der Herausforderung, das Verständnis für die Beziehung zwischen Materialauswahl und den mechanischen Eigenschaften der Endprodukte zu vertiefen. Das SIRAMM-Projekt hat diese Lücke erkannt und arbeitet daran, durch experimentelle, theoretische und numerische Modellierung Lösungen zu entwickeln.

Die Ergebnisse des Projekts sind beeindruckend: Über 53 wissenschaftliche Publikationen wurden veröffentlicht, wobei eine Veröffentlichung in der Zeitschrift „Engineering Fracture Mechanics“ besondere Aufmerksamkeit erhielt. Darüber hinaus hat das Projekt einen nachhaltigen Einfluss auf die Nachwuchsforschung, mit Hunderten von jungen Forschenden, die an Workshops, Konferenzen und Seminaren teilgenommen haben, und 11 Promovierenden, die Austauschaufenthalte an Partnereinrichtungen absolvierten.

Das Engagement für Bildung ist ebenfalls ein Kernstück des SIRAMM-Projekts. Am Polytechnikum Temeswar wurde der erste Kurs zur „Theorie und Anwendungen von Werkstoffen der additiven Fertigung“ in Rumänien eingeführt, was das wachsende Interesse an dieser Technologie unterstreicht. Ähnliche Kurse werden nun auch an Partneruniversitäten angeboten.

Die Zukunft des SIRAMM-Projekts sieht vielversprechend aus, mit Plänen, die Forschung auf die Vorhersage der Integrität und Langlebigkeit von Verbundteilen aus additiver Fertigung auszuweiten und fortschrittliche Methoden wie künstliche Intelligenz und Recyclingverfahren für 3D-gedruckte Bauteile zu erforschen. Diese Bemühungen betonen die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft in der additiven Fertigung und zeigen das Potenzial für weitere Innovationen, die den Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft ebnen.