Selbstheilendes 3D-gedrucktes Plastik kann sich selbst reparieren

Wissenschaftler der University of New South Wales (UNSW) eine Methode entwickelt, wie 3D-gedruckter Kunststoff bei Raumtemperatur und nur mit Hilfe von Licht selbst heilen kann.

Professor Cyrille Boyer und sein Team, Dr. Nathaniel Corrigan und Michael Zhang, von der UNSW School of Chemical Engineering haben gezeigt, dass die Zugabe von “Spezialpulver” zum flüssigen Harz, das im Druckprozess verwendet wird, später bei einer schnellen und einfachen Reparatur, wenn das gedruckte Objekt bricht, helfen kann. Dazu wird der gedruckte Kunststoff etwa eine Stunde lang mit herkömmlichen LED-Lichtern bestrahlt, was eine chemische Reaktion und eine Verschmelzung der beiden Bruchstücke bewirkt.

Der gesamte Prozess macht den reparierten Kunststoff sogar noch stärker als vor der Beschädigung. Man hofft, dass durch die Entwicklung beschädigte Kunststoffteile zukünftig nicht mehr weggeworfen werden müssen, sondern einfach durch ein solches Verfahren repariert werden kann.

Die Forschungsergebnisse des Teams sind unter dem Titel “A Photoinduced Dual-Wavelength Approach for 3D Printing and Self-Healing of Thermosetting Materials” in der Zeitschrift Angewandte Chemie International Edition veröffentlicht worden.