3D-Druck ermöglicht der U.S. Army die Tarnvorichtung von Motten zu kopieren

Das U.S. Army’s Night Vision Lab hat für die US-Armee eine neue Methode zum Aufbringen von Tarnungen auf optische Komponenten entwickelt. Die Technik macht die Objekte für das bloße Auge “unsichtbar”. Die Armee meldete ein Patent auf das Verfahren an.

Das Team hat sich von der Motte inspirieren lassen. Diese nachtaktiven Insekten haben einmalige Tarneigenschaften. Selbst die Augen haben weisen eine Struktur auf, die ermöglicht, das Licht zu beugen statt zu reflektieren. Das U.S. Army’s Night Vision Lab hat laut eigenen Angaben nun einen Weg gefunden, die optischen Fähigkeiten der Motten zu replizieren.

Zum Beginn der Forschung hat das Team eine Möglichkeit gefunden, wie die Antireflexionsbeschichtungen direkt auf Linsen gedruckt werden konnte. Das Verfahren dauerte jedoch mit bis zu 50 Stunden pro 1cm2 bedeckter Oberfläche zu lange. Das überarbeitete Verfahren der Forscher basiert dagegen auf einem zylindrischen, mikrogedruckten “Stempel”, in dem Mottenaugenmuster eingraviert werden können und der über die Optiken gerollt wird, um sie mit einer diffraktiven Beschichtung zu versehen.

In der Praxis wird in dem Patent beschrieben, wie die Beschichtung der Walze aus Epoxid mit Germanium-Nanopartikeln hergestellt und später auf Linsen mit einer Breite von mindestens 5 nm und einer Höhe von 10 nm aufgebracht werden könnte. Dem Dokument zufolge könnten die daraus resultierenden Komponenten in der Lage sein, “ultraviolette oder sichtbare Lichtwellenlängen” abzulenken, wodurch sie effektiv mit einer Mottenaugen-Tarnung ausgestattet wären.

Weitere Details können direkt dem Patent entnommen werden.