US-Behörde fördert 3D-Druck für Windkraftanlagen

Das US-Energieministerium (Department of Energy, DOE) wird ein Projekt zur additiven Fertigung von Werkzeugen für Windkraftrotorblätter mit 2,8 Millionen US-Dollar unterstützen. Beteiligt sind unter anderem die Purdue University und mehrere Unternehmen. Ziel ist es, durch den 3D-Druck die Herstellung derartiger Werkzeuge zu beschleunigen und kostengünstiger zu machen.

Laut Projektleiter Eduardo Barocio von der Purdue University sollen die Werkzeuge für Rotorblätter mit über 80 Metern Länge aus modular zusammengesetzten 3D-gedruckten Elementen bestehen. Als Druckverfahren soll dabei die am Oak Ridge National Laboratory entwickeltes Verfahren zum Einsatz kommen.

Durch den modularen Aufbau erhofft man sich eine Reduktion der Fertigungs- und Montagezeit um über 40 Prozent. Zudem sollen die Werkzeuge leichter und ihre Herstellung mindestens 35 Prozent günstiger werden als mit konventionellen Methoden. Auch eine Anpassung an sich ändernde Rotorblattdesigns soll durch die Technologie erleichtert werden.

Laut dem beteiligten Composites Manufacturing Simulation Center der Purdue University könnten die im Projekt entwickelten Ansätze auch auf die Fertigung anderer Windkraftkomponenten übertragen werden. Damit könne die Wettbewerbsfähigkeit der Windenergie in den USA gestärkt werden.

Insgesamt investiert das DOE 30 Millionen US-Dollar in 13 Projekte zur Weiterentwicklung von Rotorblättern durch modernste Fertigungstechnologien. Der Fokus liegt dabei auf der Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit der Blattproduktion.