Wissenschaftler entwickeln Polymer-Rezeptur für 3D-Druck zur Bekämpfung schädlicher Pilze

Wissenschaftler der Universität Nottingham haben eine neue Methode zur Bekämpfung von schädlichen Pilzen entwickelt, die ohne den Einsatz chemischer Bioaktivstoffe wie Fungizide oder Antimykotika auskommt und per 3D-Druck angewendet werden kann.

In einer in Science Advances veröffentlichten Arbeit zeigen Experten der Universität, wie sie eine innovative Lösung zur Bekämpfung von Pilzen entwickelt haben, indem sie die Anhaftung von Pilzen an Oberflächen durch eine Beschichtung aus (Meth)Acrylatpolymeren passiv blockieren und so den Einsatz potenziell schädlicher Anti-Pilzmittel oder anderer bioaktiver Chemikalien überflüssig machen.

Die Polymerlösung kann entweder als Spray für Nutzpflanzen zur Verhinderung von Pilzinfektionen oder als Materialrezeptur für den tintenstrahlbasierten 3D-Druck verwendet werden. Diese kann dann für den 3D-Druck medizinischer Geräte verwendet werden, um die Bildung von Pilzen auf ihren Oberflächen zu verhindern.

Details zu der Studie kann in dem Paper “Discovery of (meth)acrylate polymers that resist colonization by fungi associated with pathogenesis and biodeterioration” gelesen werden.