Neues Fertigungsverfahren für Silikone verspricht erheblich verbesserte medizinische Implantate

Für die meisten Leute, die jedes Jahr ein neues Implantat benötigen oder schon eines besitzen, könnte eine neue Methode im Bereich 3D-Bioprinting Abhilfe leisten. Das Verfahren wurde an der Universität von Florida entwickelt und verspricht eine schnellere Implantation gepaart mit besseren mechanischen Eigenschaften, Kosteneinsparungen und mehr Komfort.

In einem veröffentlichten Paper aus dem Journal „Science Advances“ legten die Wissenschaftler den entwickelten Prozess, mit dem ölbasierte Materialien, wie zum Beispiel Silikone, verarbeitet werden können, offen. Mit diesem Prozess sollen Standardprodukte wie Anschlüsse und Katheter produziert werden können.

Heutzutage werden solche Bauteile über das Formpressen hergestellt. Bis die Form patientenspezifisch angepasst wurde, kann es Tage bis hin zu Wochen dauern. Die neu entwickelte Methode reduziert die Dauer auf Stunden und kann so potentiell Leben retten. Weiterhin können extrem kleine und komplexe Bauteile nicht in einem Schritt gefertigt werden.

Mit dem neuen Verarbeitungsprozess der UF soll dies möglich sein.

“Our new material provides support for the liquid silicone as it is 3D printing, allowing us create very complex structures and even encapsulated parts out of silicone elastome,” berichtet der Hauptautor Christoper O’Bryan, Doktorand des UF’s Herbert Wertheim College of Engineering.

Dieses Video verdeutlicht den klaren Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Verarbeitungsprozess. Mit der neuen Methode können funktionsintegrierte Bauteile (Ball im Ventil) in einem Verarbeitungsschritt gefertigt werden.

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Außerdem könnte der neuartige Prozess den Weg für bahnbrechende therapeutische Geräte im Bereich der Drug-Delivery-Systeme ebnen.