Metallpulver-Hersteller Metalysis investiert in Anlagen zur Nachbearbeitung

Das britische Unternehmen Metalysis, Hersteller von Metallpulver für die additive Fertigung, hat sich £17 Millionen Investition für seine Generation 4 (Gen 4) Expansionspläne gesichert. Das Kapital soll in die Einrichtung von modernen Anlagen zur Nachbearbeitung fließen.

Erst im April vergangenen Jahres hat der Hersteller £10 Millionen in eine neue Forschungseinrichtung im South Yorkshire Advance Manufacturing Park (AMP) in der nordenglischen Stadt Rotherham, sowie in sein bestehendes Materials Manufacture Centre in Wath-upon-Dearne investiert.

Metalysis stellt das Pulver mittels FFC (Fray-Farthing-Chen) Prozess, einem elektrochemischen Verfahren das an der University of Cambridge zwischen 1996 und 1997 entwickelt wurde, her. Dabei werden Metalloxide durch Elektrolyse in einer Salzlösung zu Metall reduziert. Der Prozess ist zugleich kostengünstiger und umweltfreundlicher als konventionelle Methoden. Metalysis hat die Rechte an dem geistigen Eigentum der Technologie gekauft.

Gen 4 Expansionspläne

Die Gen 4 Expansionspläne beinhaltet eine Pulver-Produktionsstätte auf industrielle Ebene im Metalysis Materials Manufacturing Center. Zudem sollen nun Anlagen zur Nachbearbeitung entstehen.

Das elektrochemische Verfahren ermöglicht die Produktion von hunderten Tonnen von hochwertigen Spezialpulverlegierungen für den 3D-Druck in Industrien wie der Raum- und Luftfahrt, der Automobilbranche und weiteren Anwendungen.

Zu den Kapitalgebern der aktuellen Finanzierungsrunden zählen bestehende Investoren Woodford Investment Management, Draper Esprit PLC, ETF Partners,Interogo Treasury sowie der neue Investor Hercules Capital.

“Selbstverständlich freuen wir uns, dass Metalysis sich finanzielle Unterstützung von bestehenden als auch neuen Investoren sichern konnte,” sagt Dion Vaughan, CEO von Metalysis. “Das Expansionsprojekt des letzten Jahres gepaart mit dem frischen Kapital wird unsere Metallpulverproduktion und die Markteinführung fördern.”