RICOH steigt in den 3D-Druck Markt ein – Update: SLS Drucker vorgestellt

Das Japanische Unternehmen RICOH, Hersteller von Druckproduktions- sowie Bürokommunikations-Systemen, hat diese Woche verkündet, bereits an der Entwicklung von 3D-Druckern zu arbeiten, welche bis 2016 auf den Markt kommen sollen.

10.09.14: RICOH will mit den Druckern hauptsächlich kleine und mittelständische Unternehmen ansprechen. Die Preise sollen zwischen 5 und 20 Millionen Yen (rund €36.000 to €145.000) liegen.

Weiters will RICOH noch diesen September zwei Niederlassungen außerhalb von Tokyo eröffnen, um 3D-Drucker von Stratasys, 3D Systems und weiteren Herstellern zu vertreiben. Zusätzlich wird ein Prototyp Service angeboten, welches Kunden den Ausdruck von Objekten anhand von Modellen ermöglicht.

Mit dem Einstieg in den 3D-Druck Markt strebt die Firma jährliche Verkaufszahlen von $2,8 Milliarden an.

 

28.10.2015: Update – Ricoh stellt SLS Gerät “RICOH AM S5500P” vor

Früher als ursprünglich angekündigt, stellt das japanische Unternehmen nun seinen ersten 3D-Drucker vor. RICOH AM S5500P arbeitet mit SLS Technologie und verfügt über einen Bauraum von 55 x 55 x 50 cm, in dem Teile aus Nylon- und Polypropylenpulver gefertigt werden können. Das Gerät ist in Zusammenarbeit mit Aspect Inc. entwickelt worden und soll auf der formnext erstmals präsentiert werden. Laut RICOH wird an weiteren Materialen sowie Verbesserungen der Gerätefunktionen mit Aspect gearbeitet.

Bislang hat das Unternehmen nur Geräte anderer Hersteller vertrieben, darunter auch Leapfrog, und bietet 3D-Design sowie Druckservice an. Das neue industrielle System wird in das bestehende Vertriebs- und Dienstleistungsnetzwerk eingegliedert und kann ab Ende Oktober in Japan vorbestellt werden. Der Vertrieb in Europa und weiteren Ländern soll nach und nach ausgeweitet werden.