3D-gedruckte Waffen: New York will 3D-Drucker-Käufe mit Background-Checks regulieren

In New York könnte der Erwerb eines 3D-Druckers bald einen Background-Check erfordern, um zu ermitteln, ob der Käufer vorbestraft ist. Ein entsprechendes Gesetz hat die demokratische Senatorin Jenifer Rajkumar eingebracht. Ziel ist es, zu verhindern, dass verurteilte Straftäter mithilfe von 3D-Druckern sogenannte “Geisterwaffen” herstellen.

Bei Geisterwaffen handelt es sich um unregistrierte Schusswaffen, die sich einfach zusammenbauen lassen. Mithilfe eines 3D-Druckers können dafür Bauteile wie Abzüge oder Griffstücke produziert werden. Laut Polizeiangaben hat die Zahl solcher Waffen in New York zuletzt stark zugenommen.

Das geplante Gesetz würde einen kriminellen Hintergrundcheck für den Kauf eines 3D-Druckers vorschreiben. Zudem wäre der Verkauf an Personen mit entsprechendem Vorstrafenregister verboten. Welche Druckermodelle konkret betroffen wären, ist noch unklar formuliert. Kritiker sehen Einschränkungen der Freiheit.

Befürworter argumentieren, dass so der Missbrauch von 3D-Druckern für illegale Zwecke verhindert werden könne. Die Biden-Regierung versucht ebenfalls auf Bundesebene, “Geisterwaffen” stärker zu regulieren. Rechtliche Zweifel bleiben jedoch, solange es keine umfassenden Bundesgesetze gibt.

Ob die Maßnahme in New York wirksam wäre, ist fraglich – schließlich gibt es auch andere Wege, um Waffen zu beschaffen. Zudem sind viele Bestandteile legal erwerbbar. Kritiker sehen eher symbolische Politik.