3D-Drucker Hersteller Desktop Metal geht an die Börse

Der US-3D-Drucker-Hersteller Desktop Metal fusioniert mit der Blank-Check Company Trine Acquisition, um sein 3D-Druckgeschäft an die Börse zu bringen.

Durch diesen Schritt erwartet das Unternehmen Investitionen in der Höhe von bis zu 575 Millionen Dollar. An der NYSE, der New Yorker Börse, wird die Firma mit dem Tickersymbol “DM” und einer geschätzten Aktienbewertung von 2,5 Milliarden Dollar notiert. Desktop Metal plant, die zusätzlichen Finanzmittel zu nutzen, um sein Wachstum zu beschleunigen.

Im Anschluss an die Ankündigung von Desktop Metal stiegen die Aktien anderer Hersteller von 3D-Druckern aus Metall, wobei Investoren diesen Schritt als Zeichen des Vertrauens in die Technologie von Desktop Metal werteten. Die Aktien von ExOne stiegen kurz nach Bekanntgabe der Vereinbarung um 3 Prozent, während die Aktien des deutschen Maschinenherstellers Voxeljet um 13 Prozent stiegen.

Desktop Metal geht an die Börse durch eine Vereinbarung über einen Unternehmenszusammenschluss mit Trine Acquisition Corp. Trine ist eine von Leo Hindery Jr. und HPS Investment Partners, einer globalen Kredit-Investmentfirma mit einem verwalteten Vermögen von über 60 Milliarden US-Dollar, geführte Akquisitionsgesellschaft mit Sonderzweck.

Im Rahmen der Transaktion wird Trine, das derzeit 300 Millionen US-Dollar in bar treuhänderisch verwaltet, mit Desktop Metal zu einem geschätzten Pro-Forma-Eigenkapitalwert von 2,5 Milliarden US-Dollar zusammengeführt. Die Altaktionäre von Desktop Metal werden etwa 74 Prozent der Aktien des kombinierten Unternehmens halten, vorausgesetzt, dass es keine Rücknahmen seitens der öffentlichen Aktionäre von Trine gibt.

Seit 2015 auf Metall 3D-Druck spezialisiert

Desktop Metal wurde 2015 gegründet und hat sich auf den 3D-Metalldruck konzentriert. Die ersten beiden Systeme wurden im April 2017 eingeführt und seitdem weiter entwickelt. Das Studio-System verwendet die firmeneigene Technologie namens Bound Metal Deposition (BMD), ein auf Metall-Polymer-Extrusion basierendes Verfahren mit Ofen- und Sinterschritten. Das zweite System von Desktop Metal hingegen beinhaltet ein 3D-Metalldruckverfahren auf Inkjet- und Pulverbasis. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren hunderte Millionen US-Dollar für die Weiterentwicklung seiner Metall-3D-Drucktechnologie aufstellen können.

2019 folgte auch der erste 3D-Drucker für Polymere.