Boeing will Satelliten schneller und günstiger mit 3D-Druck herstellen

Das US-Luft- und Raumfahrtunternehmen Boeing möchte den Bau von Satelliten mit einer stärkeren Integration von additiven Fertigungsverfahren beschleunigen. 

Paul Rusnock, Leiter der Satellitenabteilung, sagte gegenüber dem Wall Street Journal, dass Boeing wo es nur möglich ist mit 3D-Drucktechnologie arbeiten möchte. Designs sollen durch weniger bewegliche Komponenten optimiert und vereinfacht werden um Fehlerquoten zu minimieren und die Produktion zu beschleunigen. Damit will man die Anzahl der jährlich hergestellten Satelliten steigern.

Derzeit eingesetzte Verfahren die einen kundenspezifischen Zusammenbau erfordern dauern zu lange und sind mit zu hohen Kosten verbunden. Um gegenüber anderen Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben, die dank neuer Produktionsverfahren kleinere Satellite bereits zu einem Bruchteil des Preises von Boeing herstellen, will der Konzern nun handeln und setzt gezielt auf die additive Fertigung.

Auch für andere Projekte in der Raumfahrt ist bei Boeing 3D-Druck ein Thema. Erst kürzlich wurde Oxford Performance Materials mit der Produktion additiv gefertigter Bauteile für den CST-100 Starliner beauftragt.