Covestro schließt Übernahme des 3D-Druck-Bereichs von DSM ab

Schon im letzten Jahr haben wir berichtet, dass der Chemie-Konzern Covestro u.a. 3D-Druck-Bereiche des Unternehmens DSM übernehmen will. In einer aktuellen Pressemeldung gibt die Firma bekannt, dass die Übernahme nun erfolgreich abgeschlossen wurde.

Covestro hat am 1. April 2021 die Übernahme des Geschäftsbereichs Resins & Functional Materials (RFM) vom niederländischen Unternehmen Royal DSM erfolgreich abgeschlossen. Die zuständigen Behörden haben der Transaktion zugestimmt, nachdem Covestro und DSM bereits Ende September 2020 eine Vereinbarung über den Kauf getroffen hatten. Mit dem Zukauf erweitert Covestro sein Portfolio für nachhaltige Beschichtungsharze deutlich und wird auf diesem Wachstumsmarkt zu einem der weltweit führenden Anbieter. Der Konzern wird seinen Umsatz durch den Zukauf von RFM um rund 1 Milliarde Euro steigern und sein globales Produktionsnetz außerdem um über 20 Standorte erweitern.

„Die Akquisition von RFM trägt bedeutend zur Umsetzung unserer neuen Konzernstrategie bei. Mit dieser Transaktion machen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und generieren zugleich nachhaltiges Wachstum“, sagte Dr. Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro. „Wir freuen uns auf unsere neuen Kolleginnen und Kollegen und heißen sie herzlich bei Covestro willkommen.“

Im Zuge der Akquisition erweitert Covestro sein Geschäft in mehreren Bereichen. Schon jetzt ist der Konzern einer der global führenden Anbieter im Bereich wasserbasierter Polyurethan-Dispersionen. Durch den Erwerb von RFM kommen neben einem kompletten Sortiment wasserbasierter Polyacrylatharze auch starke Marken in Bezug auf Nachhaltigkeit wie Niaga, Lösungen für die additive Fertigung (3D-Druck) und ein innovatives Solarzellenbeschichtungs-Geschäft hinzu. Darüber hinaus erweitert Covestro sein Technologieportfolio um wasserbasierte Hybridtechnologien, Pulverharze für Beschichtungen sowie UV-härtende Systeme.

Nach umfassender Analyse erwartet Covestro von der vollständigen Integration dauerhafte Synergieeffekte („Run Rate“), die bis 2025 auf jährlich rund 120 Millionen Euro steigen sollen. Diese setzen sich zu etwa zwei Dritteln aus Kostensynergien und zu einem Drittel aus Umsatzsynergien zusammen.