Hafen von Rotterdam gründet “Additive Manufacturing Fieldlab” für Metall-3D-Druck

Im Hafen von Rotterdam wird ein Additive Manufacturing Fieldlab ausgestattet mit Metall-3D-Druckern entstehen. Das Fieldlab soll als Zentrum für Wissensentwicklung in den Bereichen Metalldruck, 3D-Scannen, 3D-Design und Zertifizierung dienen und bietet Unternehmen mit Bezug zum Hafen einen gemeinsamen Ort zur Beschleunigung von Entwicklungen und zur Kooperation für Anwendungen in der Maritimen Industrie.

Seinen Standort hat die Einrichtung im Innovation Dock bei RDM Rotterdam. Die Initiative zur Errichtung wurde vom Hafenbetrieb Rotterdam ergriffen, unterstütz vom InnovationQuarter und RDM Makerspace, die bereits im vergangenen Jahr ein Pilotprojekt für 3D-gedruckte Ersatzteile für die Schifffahrtsindustrie ins Leben gerufen haben.

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs:

„3D-Druck ist vielversprechend, aber auch komplex. Die Entwicklungen verlaufen in rasantem Tempo. Es gibt nur wenige Unternehmen mit genügend Erfahrung und Mitteln, selbst 3D-Metalldruck auszuprobieren. Daher ergreifen wir die Initiative zum Aufbau eines Fieldlabs, an dem sich Unternehmen und Wissensinstitute beteiligen können. In der 2. Jahreshälfte sollten wir hier den ersten 3D-Metalldrucker in Betrieb nehmen. Das Fieldlab ist eine logische Folge des im vergangenen Jahr initiierten Projekts zur Fertigung von Schiffsersatzteilen mit 3D-Drucktechniken. In Rotterdam ist man bestrebt, als weltweit durchdachtester Hafen zu fungieren und bei Innovationen dieser Art eine Vorreiterstellung einzunehmen. Das ist für die Wirtschaft und für das Arbeitsplatzangebot vorteilhaft.”

Bild: Port of Rotterdam

Die Investition in die Einrichtung, die in der zweiten Jahreshälfte eröffnet werden soll, wird einige Millionen Euro betragen. Die Größe des Fieldlabs wird aber von der Mitwirkung der Unternehmen abhängen. Derzeit haben bereits 15 Firmen eine Absichtserklärung zur Teilnahme bekannt gegeben.

https://www.youtube.com/watch?v=5md4yVSuX3w&feature=youtu.be