HZG Group: Concept Laser Gründer starten VC-Fonds und Inkubator

Die Lichtenfelser 3D-Druck-Pioniere Kerstin und Frank Carsten Herzog gründeten im Jahr 2000 das mittlerweile mehrheitlich zu General Electric gehörende Unternehmen Concept Laser aus eigener Forschungsarbeit heraus und entwickelten es zu einem Weltmarktführer im Bereich des Additive Manufacturing. Von der Erfolgsgeschichte des Hidden Champions profitierte die ländlich geprägte Region: Das Obermaintal ist mittlerweile eines der weltweiten Zentren für den 3D-Metalldruck. General Electric baute den Standort aus. In den vergangenen drei Jahren investierten Firmen im oberfränkischen Lichtenfels bereits über 250 Mio. Euro in modernste 3D-Druck-Infrastruktur.

Mit ihrer neu gegründeten HZG Group kehren Kerstin und Frank Carsten Herzog zu ihren unternehmerischen Wurzeln zurück und unterstützen künftig Teams auf ihren Wegen zu Best-in-Class Unternehmen in der 3D-Druck-Industrie. Dafür bringen sie ihr umfassendes technologisches und kaufmännisches Wissen und ihr internationales Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie ein.

Hauptbestandteile der HZG Group ist Venture Capital Fonds mit einem Zielvolumen von 50 Millionen Euro. Der Startup-Inkubator Naddcon, für den ein Forschungs- und Entwicklungszentrum geplant ist. HZG NewConcepts für Business Angel-Aktivitäten von Kerstin und Frank Herzog.

Als Venture Capital-Investor beteiligt sich die HZG Group an innovativen 3D-Druck-Startups aus der DACH-Region (ab Series A). Im hierfür eingerichteten HZG Additive Manufacturing Tech Fund hat die HZG Group zum Start bereits 50 Prozent des avisierten Fonds-Volumens gezeichnet. Noch im Laufe des Jahres soll der Fonds mit einem Volumen von 50 Millionen Euro geschlossen werden. Aktuell laufen die Gespräche dafür mit strategischen Partnern aus der Industrie und mit Family Offices.

Des Weiteren entsteht in Lichtenfels derzeit der Inkubator der HZG Group mit angeschlossenem Forschungs- und Entwicklungszentrum. Diese Infrastruktur soll Gründern die Möglichkeit geben, mit den aktuell besten Maschinen im Bereich der Additiven Fertigung zu arbeiten, die ihnen sonst nicht zur Verfügung stehen würden.

Für Gründungen im sehr frühen Stadium (Seed-Phase) schafft die Gruppe mit HZG NewConcepts außerdem ein Instrument, in dem die Business Angel-Aktivitäten der unternehmerischen Investoren Kerstin und Frank Carsten Herzog gebündelt werden.

„Deutschland ist bei der additiven Fertigung weltweit führend“, sagt Frank Carsten Herzog, Geschäftsführer der HZG Group. „Das liegt an unserem dualen Ausbildungssystem, einer guten Ingenieursausbildung und an der pragmatischen Nähe zur fertigenden Industrie.“

Best-in-Class für den 3D-Druck

Die Additive Fertigung ist aus den Kinderschuhen herausgewachsen. Sie erobert die Industrie und erschließt immer neue Anwendungsgebiete. 2020 ist der globale Markt für industrielle Additive Fertigung auf 7,17 Mrd. Euro angewachsen. Bis 2025 rechnen Experten mit einem jährlichen Wachstum von 20 Prozent.*

Frank Carsten Herzog, der selbst fast 500 Patente erfolgreich angemeldet hat: „Mit exzellenter Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf dem Gebiet der Additiven Fertigung hat Deutschland gute Voraussetzungen, um beim anstehenden Übergang zu industriellen Produktions-Lösungen die Pole Position zu halten. Mit der HZG Group bündeln wir die Bausteine Kapital, Leidenschaft und Kompetenz, um unsere Beteiligungen als künftige Best-in-Class Unternehmen im Bereich der Additiven Fertigung zu begleiten und zum Erfolg zu führen.“

Kerstin und Frank Carsten Herzog agieren in der HZG Group als Ansprechpartner und Begleiter der Teams. Sie bringen dabei die Erfahrung ein, die sie sich auf ihrem bisherigen unternehmerischen Weg mit Concept Laser erarbeitet haben: Von der Idee, über die Forschung, Entwicklung und Gründung bis hin zu starkem Wachstum und erfolgreicher Integration in den Weltkonzern General Electric. Frank Carsten Herzog: „Wir unterstützen mit all dem Wissen und dem Sachverstand aus dem Aufbau unseres eigenen mittelständischen Unternehmens.“

Der Zugang zur Infrastruktur in Lichtenfels, einem der wichtigsten 3D-Druck-Zentren weltweit mit einer über 30-jährigen Historie, mit nahegelegenen Universitäten und Fachhochschulen und General Electric, einem der weltweit größten Industrie-Konzerne, ist ein weiterer Pluspunkt für innovative Teams und ihre Ideen. Im Investmentfokus stehen alle Bereiche im Segment der Additiven Fertigung und den angrenzenden Industrie-Feldern: von Maschinen und Verfahren über Anwendungen und Dienstleistungen bis hin zu Robotik, Automation und KI-Anwendungen.

Die Unterstützung der Unternehmen und die Rolle als aktive Mentoren ist bei Kerstin und Frank Carsten Herzog kein Lippenbekenntnis. Frank Carsten Herzog sagt: „Wie verstehen uns als wirkliche Business Angels. Intensiver persönlicher Austausch und Sparring mit den Teams auf Augenhöhe ist bei uns Programm: Vom Recruiting und der Finanzierung über die Auswahl der Maschinen und Software bis hin zu Kontakten zur Industrie, zu Technologiepartnern und zu wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit, aber auch bei Fragen der Vermarktung und beim Übergang zur Serienfertigung. Wir bringen unser Wissen ein.“

Artikel basiert auf einer Pressemeldung von HZG Group.